Elisabeth-Preis 2021 für die Vermittlung von Lebensmut – auch in der Pandemie

Das Dutzend ist voll, freut sich Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch: Zum zwölften Mal vergibt diesen November der Caritasverband für die Diözese Fulda seinen Elisabeth-Preis für herausragende soziale Hilfsprojekte im Zusammenhang mit ehrenamtlichem Engagement. Inhaltlich orientiert sich der Elisabeth-Preis wie jedes Jahr am aktuellen Kampagnenthema der Caritas – diesmal lautet das Motto „Das machen wir gemeinsam“. Die Kampagne soll hinwirken auf eine solidarische, gemeinschaftlich orientierte Gesellschaft, in der die Stärkeren die Schwächeren unterstützen und alle teilhaben können. Die Preisvergabe erfolgt am heutigen Donnerstag, 18. November, am späten Nachmittag im Rahmen einer Eucharistiefeier mit Bischof Dr. Michael Gerber im Dom zu Fulda. Wegen der aktuell sich zuspitzenden Pandemie-Entwicklung wurde die ursprüngliche Planung eines Festaktes in der Theologischen Fakultät nach dem Dom-Gottesdienst aufgegeben.

Zur Teilnahme an dem Gottesdienst mit Verleihung des Elisabeth-Preises hat sich auch Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez angekündigt. Eine fünfköpfige Jury mit dem Fuldaer Generalvikar Prälat Christof Steinert und weiteren Vertretern aus Caritas, Politik, Wirtschaft und Medien hatte im Vorfeld nach Sichtung der eingereichten Projektvorschläge den Preis und das damit verbundene Preisgeld in Höhe von insgesamt 3.000 Euro auf drei Projekte verteilt. Elisabeth-Hauptpreisträger des Jahres 2021 werden damit die Gemeinden St. Bonifatius Horas und St. Martin Fulda West mit ihrem gemeinschaftlichen „Projekt Elisabeth zur Seniorenpastoral mit gemeindlicher Palliativbegleitung“. Gleichzeitig erkannte die Jury dem Hauptpreisträger ein Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro zu. In den genannten Kirchengemeinden beobachtete man – wie anderen Ortes auch – durch Corona eine fortschreitende Isolation vor allem der alten und kranken Menschen. Wertschätzende Gespräche mit geschulten Gemeindemitgliedern und ehrenamtliche Begleitung, so der Ansatz der Projektinitiatoren, könnten daher eine große Stütze für verzweifelte, vereinsamte und womöglich sogar lebensmüde Menschen sein.

Zwei weitere Projekte erhielten gleichwertig nebeneinander ebenfalls den Elisabeth-Preis 2021 mit einem Preisgeld von jeweils 500 Euro: In Hanau ist das Projekt der örtlichen Caritas und weiterer lokaler Akteure „Dich schickt der Himmel – Seelsorge und Beistand von Mensch zu Mensch“ beheimatet; von den beiden Kirchengemeinden St. Bonifatius und St. Lukas wiederum kommt das Projekt „Vergiss mich nicht! – Ich denk an Dich“. Beide Projekte boten und bieten immer noch Hilfe in Zeiten der Pandemie: In Hanau sorgt das Netzwerk der Helfenden in Form einer Art Nachbarschaftshilfe unbürokratisch und auf vielfältige Weise für Unterstützung hilfebedürftiger Menschen. Die Jury honorierte hierbei nicht nur die breite Basis und die Kooperation der Hilfeleistenden, sondern auch, dass die Hilfesuchenden dabei stets im Blickpunkt stehen. Mit „Vergiss mein nicht! – Ich denke an Dich!“ sorgt man in Fulda dafür, die ältesten Pfarrgemeindeangehörigen trotz der Folgen der Pandemie weiter aktiv ins Gemeindeleben einzubeziehen, auch wenn alle Besuchsdienste Corona-bedingt vor Längerem eingestellt werden mussten. Die jüngeren und jüngsten Gemeindemitglieder – die Kinder – wurden dafür gewonnen, über Briefe zu verschiedensten Anlässen die Kontakte aufrechtzuhalten und sich so für die Gemeinschaft in den Gemeinden über alle Generationen hinweg verantwortungsvoll mit einzusetzen. +++

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