Ein Sommer voller Pfadfindererlebnisse

Der Sommer ist leider zu Ende, und damit auch eine turbulente Zeit für die Pfadfinderinnen und Pfadfinder in der DPSG (Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg) im Bistum Fulda. Der Sommer 2018 war voll von tollen Events auf Bundes-, Diözesan- und Stammesebene.

Da war zunächst einmal „Leuchtfeuer“, das bundesweite Treffen für Leiterinnen und Leiter in der DPSG über Pfingsten im Bundeszentrum Westernohe, mit 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Vier Tage lang lernten sich Verantwortliche aus dem ganzen Bundesgebiet kennen, diskutierten und feierten miteinander, nahmen an Workshops und Angeboten teil, erlebten Gemeinschaft und nahmen viel Motivation für ihre Arbeit zuhause mit. Im Rahmen der Veranstaltung wurde der Stamm Witta Witzenhausen zum „Fair-Trade-Stamm“ ernannt, eine Auszeichnung, über die sich der ganze Diözesanverband Fulda sehr freut.

Über Fronleichnam fand die Bundesversammlung der DPSG im Bistum Magdeburg statt. Dabei wählten die Vertreterinnen und Vertreter aus den Diözesanverbänden und den Stufen einen neuen Bundesvorsitzenden und einen neuen Bundeskuraten und fällten wegweisende und wichtige Beschlüsse. Dies lässt uns als katholische Pfadfinderinnen und Pfadfinder optimistisch in die Zukunft blicken.

In den Sommerferien stand dann die Lagerzeit an. Auf Diözesanebene waren zwei Stufen auf großen Unternehmungen. Die Pfadfinderstufe (14-16 Jahre) hatte vor einiger Zeit entschieden, dass es in diesem Jahr ein Auslandslager geben sollte. Der Ort und das Thema wurden von den Jugendlichen mitbestimmt, und so ging es nach zwei Jahren intensiver Vorbereitung mit fast 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf die Pfadfinderinsel Vässarö nach Schweden. Die Roverstufe (ab 16 Jahre) hatte sich für den Sommer einen Segeltörn vorgenommen. Nach einem Vorbereitungswochenende im Mai ging es mit einem Dreimaster aufs holländische Ijsselmeer. Beide Aktionen waren unvergessliche Erlebnisse, bei denen sich die angemeldeten Gruppen aus den Stämmen besser kennenlernten und viele neue Kontakte entstanden.

Natürlich fanden auch in vielen Stämmen die traditionellen Sommerlager statt. So waren die Stämme St. Bonifatius Wächtersbach und Funkenflug Niederdorfelden gemeinsam in Großzerlang an der Mecklenburgischen Seenplatte unter dem Motto „Wickie sticht in See“, der Stamm Wartbaum Windecken erlebte im Altmühltal ein Mittelalterlager, und der Stamm St. Jakobus Hünfeld verbrachte sein Sommerlager in Eckweisbach in der Rhön. Im Stamm St. Michael Marburg standen in diesem Jahr Stufenlager an, wobei sich die Jungpfadfinder (11-13 Jahre) nach Neudietendorf aufmachten und die Wölflinge (bis 11 Jahre) im Brexbachtal bei Koblenz ihre Zelte aufschlugen.

Nach den Sommerferien aber war wenig Zeit zum Verschnaufen, es standen dann gleich die nächsten Aktionen vor der Tür. Der Stamm St. Jakobus Wirtheim beteiligte sich an der Fahrradaktion „Kinzigtal Total“, in Niederdorfelden nahm der Stamm am Festumzug zum 1250-jährigen Ortsjubiläum teil, und der Stamm Witta Witzenhausen  unterstützte den örtlichen Weltladen  bei einem Stadtfest. Traditionell fand nach den Sommerferien auch  auf Diözesanebene das Seminar für die Stammesvorstände statt, ebenso wie das Einstiegswochenende für angehende Gruppenleiterinnen und –leiter. Auch eine Aktion für die Wölflingsstufe im Pfadfinderzentrum in Röderhaid wurde mit 60 Kindern erfolgreich durchgeführt.

Nun geht es auf Herbst und Winter zu, aber das bedeutet keineswegs Winterschlaf für den Verband. Die Stufenkonferenzen, das Friedenslicht und viele Aktionen in den Stämmen und Stufen stehen vor der Tür, so dass es nach einem aktiven Sommerhalbjahr ein ebenso aktives Winterhalbjahr geben wird. +++ pm