Ebola-Epidemie: Deutschland schickt Infektionsschutz-Experten nach Afrika

Berlin. Die Bundesregierung will im Kampf gegen die gefährliche Ebola-Epidemie deutsche Infektionsschutz-Experten nach Afrika schicken. Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) kündigte ein Trainingsprogramm für das medizinische Personal in den betroffenen Gebieten an. „Mit Hilfe deutscher Experten wird das medizinische Personal in den Krankenhäusern im Umgang mit hochansteckenden Krankheiten wie Ebola geschult“, sagte Gröhe der „Rheinischen Post“. Es gehe darum, „eine Ebola-Erkrankung schnell zu erkennen, die Patienten gut und sicher zu versorgen und dafür zu sorgen, dass eine weitere Ansteckung vermieden wird“. Das Trainingsprogramm soll in Zusammenarbeit mit dem Robert-Koch-Institut entwickelt werden, das eine nachgeordnete Behörde des Gesundheitsministeriums ist. „Die Helfer vor Ort sind entscheidend dafür, ob es gelingt die weitere Verbreitung von Ebola einzudämmen“, sagte Gröhe.

Ebola: Sierra Leone kündigt mehrtägige Ausgangssperre an

Die Regierung des westafrikanischen Staates Sierra Leone hat eine dreitägige Ausgangssperre angekündigt. Zwischen dem 18. und 21. September sollen die Bürger ihre Häuser nicht verlassen, sagte ein Sprecher am Freitagabend. Mit der Ausgangssperre soll die Ausbreitung der Ebola-Epidemie gestoppt werden, zugleich sollen Mitarbeiter der Gesundheitsdienste weitere Infektionsfälle in frühen Stadien der Erkrankung aufspüren. In Sierra Leone sind bislang 491 Menschen dem Ausbruch zum Opfer gefallen. Internationale Hilfsorganisationen gehen von einer hohen Dunkelziffer aus. Gegenwärtig kommen internationale Gesundheitsexperten in Genf zusammen, um über weitere Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Seuche zu beraten. +++ fuldainfo

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