Petersberg-Marbach. Im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Aus- und Weiterbildungen hatten Uwe Aschenbrücker (FW Marbach) und Thomas Rippert (DRK-Ortsverein Marbach) wieder eine gemeinsame Ausbildungsveranstaltung organisiert und vorbereitet.
Zum Einstieg referierte Thomas Rippert zum Thema: Rettungskette-Forst. Unter diesem Begriff wurde von HessenForst ein System aufgebaut und installiert, dass bei Notfällen im Wald dazu beitragen soll, dass Rettungsdienst und Feuerwehr auf schnellstem Wege und zielsicher zum Einsatzort gelangen. Wesentlicher Bestandteil der Rettungskette sind Rettungspunkte. Diese sind an markanten, gut erreichbaren Standorten im/am Wald oder daran angrenzenden Flächen mit einem einheitlichen grünen Schild mit weißem Kreuz markiert und haben eine eindeutige Kennung (Abkürzung des Landkreises und 1 – 4-stellige Nummer).
Im Notfall dienen die Rettungspunkte als Treffpunkt für die Rettungskräfte und der Personen, die den Notruf abgesetzt haben. Feuerwehren und Rettungsdiensten wurden von HessenForst Rettungspunkt-Atlanten sowie Waldbrandeinsatzkarten für die Einsatzfahrzeuge zur Verfügung gestellt. Die Karten in den Rettungspunkt-Atlanten basieren auf der topografischen Grundkarte und enthalten zusätzlich die Rettungspunkte, Hubschrauberlandeplätze sowie das LKW-befahrbare Wegenetz. Seit einigen Jahren steht auch für Smartphone eine für jedermann kostenfreie App „Hilfe im Wald“ zur Verfügung. Die App zeigt die eigene Position und die nächsten Rettungspunkte in der Umgebung, die die Rettungskräfte ansteuern können, an.
Nach der kurzen theoretischen Einführung war eine gemeinsame Übung im „Wald“ geplant. An dieser Stelle vielen Dank an Sebastian Kasanmascheff Forstamt Fulda, Revierförsterei Marbach, für die Mithilfe bei der Festlegung des Übungsortes und der zur Verfügungstellung des Pflanzengartens. Leider musste wegen ergiebiger Regenfälle am Nachmittag der Übungsort verlegt werden. Kurzfristig wurden die beiden geplanten Übungsteile auf dem Gelände der Feuerwehr durchgeführt. Nach der Erstversorgung einer Jägerin auf einem mobilen Hochsitz durch das DRK, der Rettung durch die Feuerwehr und der Übergabe wiederum an die Besatzung des Rettungswagens des DRK war der erste Übungsabschnitt beendet.
Im zweiten Übungsabschnitt war eine Joggerin unter mehrere Rundhölzer, die sich von einem nicht ordnungsgemäß gesicherten Holzstapel gelöst hatten, geraten. Hier galt es die schwer Verletzte durch sichern und abstützen der Hölzer vor weiteren Schäden zu schützen, die Erstversorgung durchzuführen und in Zusammenarbeit von Feuerwehr und DRK zu retten. Vielen Dank an die Mimen Madita Böhm und Jenny Röll.
Nachdem dann alle Materialien gereinigt und wieder auf den Fahrzeugen verstaut waren, konnten sich die Übungsteilnehmer an gegrillten Wildschweinbratwürstchen stärken. Herzlichen Dank an die Jäger Jakob Frohnapfel und Matthias Rippert für die Versorgung mit Wildschweinbratwürstchen sowie das Bringen und Abtransportieren des mobilen Hochsitzes. +++
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