Berlin. CDU-Vize Armin Laschet hat das Abschneiden seiner Partei in Mecklenburg-Vorpommern als „bittere Niederlage“ bezeichnet. „Dass auch SPD, Linke und Grüne zusammen 15 Prozent an die AfD abgegeben haben, ist kein Trost, zeigt aber den Ernst der Lage“, sagte der NRW-CDU-Chef der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“. Alle Demokraten seien jetzt gefordert, damit die AfD keinen Einfluss in Nordrhein-Westfalen gewinne. Dort wird am 14. Mai nächsten Jahres gewählt. „Für uns heißt das, dass die CDU mit sachlichen Alternativen für eine bessere Landespolitik werben und gleichzeitig die Parolen der AfD bekämpfen wird“, kündigte Laschet an.
Grüne scheitern an Fünf-Prozent-Hürde
Nach der Landtagswahl müssen die Grünen das Landesparlament verlassen. Nach Auszählung von über 99,3 Prozent der 1.896 Wahlbezirke kommen die Grünen auf 4,8 Prozent, die letzten Prognosen von ARD und ZDF lagen bei 4,9 und 4,7 Prozent. Demnach wird die SPD stärkste Kraft vor AfD, CDU und Linken. Neben den Grünen fliegt auch die NPD aus dem Landtag, die FDP verpasst den ersehnten Sprung ins Parlament deutlich. Die Sitzverteilung sieht voraussichtlich folgendermaßen aus: SPD 26 Sitze, AfD 18 Sitze, CDU 16 Sitze und Linke 11 Sitze. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp über 61 Prozent und damit rund zehn Prozent höher als vor fünf Jahren. +++