CDU plant weiterhin Präsenzparteitag in Stuttgart

Die CDU hat allerdings zahlreiche Vorsichtsmaßnahmen vereinbart

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Trotz stark steigender Corona-Zahlen und der neuen Beschlüsse zur Bekämpfung der Pandemie gibt die CDU ihren Plan nicht auf, Anfang Dezember einen Bundesparteitag zu veranstalten. „Wir planen nach wie vor mit einem Parteitag in Präsenz in Stuttgart“, sagte ein CDU-Sprecher der „Süddeutschen Zeitung“. So habe es der CDU-Vorstand beschlossen, und dafür sei „ein umfangreiches Hygiene-Konzept erarbeitet“ worden.

Am Mittwoch hatten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten auf weitreichende Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie verständigt. Dazu gehören auch Vorschriften für Veranstaltungen. In dem Beschluss heißt es, dass in Regionen, in denen es binnen einer Woche mehr als 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner gibt, die Teilnehmerzahl auf 100 Personen begrenzt werden soll. Ausnahmen bedürften „eines mit dem zuständigen Gesundheitsamt abgestimmten Hygienekonzeptes“. Der CDU-Parteitag besteht aber aus 1.001 De  legierten. Und in vielen Städten, unter ihnen auch Stuttgart, liegt die Zahl der Neuinfektionen bereits über dem Grenzwert.

Die CDU hat allerdings zahlreiche Vorsichtsmaßnahmen vereinbart. Unter anderem sollen die Delegierten Badges bekommen, die vibrieren, wenn sich zwei Delegierte näher als 1,5 Meter kommen. An den Halleneingängen soll Fieber gemessen werden. Außerdem wird der Parteitag von drei Tagen auf einen Tag verkürzt. Der CDU-Sprecher sagte, Vorstand und Präsidium seiner Partei würden sich „im Lichte des Infektionsgeschehens“ laufend mit der Planung des Parteitages beschäftigen. Die beiden Gremien würden am 26. Oktober zum nächsten Mal tagen und sich dann erneut mit dem Thema befassen. +++ nh/dts