Hoch interessante und so nicht erwartete Einblicke in das lebensrettende Feuerwehrwesen erhielt die CDU-Kreistagsfraktion bei Besichtigung des Bauvorhabens der Petersberger Atemschutzwerkstatt. Diese ist aktuell im Kellergeschoss des Gemeindezentrums untergebracht, was in logistischer, gesundheitlicher und sicherheitsrechtlicher Sicht mit Herausforderungen verbunden ist. In diesem Sinne begrüßte Petersbergs Bürgermeister Carsten Froß die Delegation der CDU: „Was hier entsteht, dient der Sicherheit und Einsatzbereitschaft unserer Feuerwehrkräfte und stärkt in erheblichem Maße die Sicherheitsarchitektur für die Bevölkerung in Petersberg samt den Ortsteilen und der näheren Umgebung.“
Denn wie Patrick Reuter, Atemschutzgerätewart der Petersberger Feuerwehr, erläuterte, stellt der Atemschutz eine lebenswichtige aber herausfordernde Komponente da. Nach jedem Einsatz müssen Sauerstoff, Funktionalität und Hygiene geprüft werden und gewährleistet bleiben. „Wer sich die Feuerwehrausrüstung und Bekleidung nach einem Einsatz genauer ansieht, der sieht die Notwendigkeit, hier bautechnisch der Gesundheitsfürsorge unserer Feuerwehr Rechnung zu tragen und streng getrennte Weiß- und Schwarzbereiche zu schaffen“, so Reuters Kernanliegen.
Die Umsetzung der baulichen und feuerwehrtechnischen Vorgaben erläuterte Michael Streitenberger vom Fachbereich Bauen und Wohnen des Rathauses mit dem Hinweis: „Hier wurde nicht geklotzt, sondern allein von der Kubatur und Dachneigung auf absolute Kosteneinsparung geachtet.“ Die Gesamtsumme in Höhe von 1,2 Millionen Euro enthalte einen hohen Anteil technischer Ausstattung, insbesondere rund um die eigentliche Atemschutztechnik. Die derzeit hohen laufenden Kosten durch Fremdvergabe würden zukünftig eingespart und Wartungsprozesse sowie Einsatzbereitschaft optimiert.
Nachdem zahlreiche Fragen rund um Feuerwehr und konkrete Einsatzherausforderungen durch Bürgermeister Froß sowie die Herren Streitenberger und Reuter beantwortet waren, schloss der Fraktionsvorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion und Landtagsabgeordneter Thomas Hering: „Sicherheit wird in unserer Region großgeschrieben, sie ist eine Kernkompetenz der CDU, für die wir uns im Land und in der Region einsetzen. Das sind wir unseren Bürgerinnen und Bürgern schuldig. Aber auch unseren Einsatzkräften, die zum großen Teil ehrenamtlich für Schutz und Rettung stehen und im Brandfall auf bestmögliche Ausstattung und verlässliche Luft zum Atmen angewiesen sind.“ +++ pm