CDU Fulda fordert Nachbesserungen bei geplanter Solaranlage in Kämmerzell

Energiewende ja – aber nicht auf Kosten der Dorfgemeinschaft

Solar Kämmerzell
Christian Ruppel, Ortsvorsteher von Kämmerzell, Patricia Fehrmann, CDU -Fraktionsvorsitzende und Stadtverordnete aus Lüdermünd und Guido Lomb, Stadtverordneter aus Kämmerzell. (v.l.) Foto: privat

Die CDU-Stadtverordnetenfraktion Fulda unterstützt grundsätzlich den Ausbau erneuerbarer Energien, stellt sich beim geplanten „Solarpark Kämmerzell“ jedoch klar gegen Teile der bisherigen Planung. „Ein Solarpark ja – aber nicht um jeden Preis“, lautet die Haltung der Fraktion, die damit auf Widerstände aus der Bevölkerung reagiert.

Die Stadtverordnetenversammlung hatte am 31. März 2025 den sogenannten Offenlegungsbeschluss für das Projekt gefasst. Seither befasst sich der Ortsbeirat Kämmerzell intensiv mit den Plänen. Vor allem der untere Bereich des vorgesehenen Areals, der direkt an die Wohnbebauung angrenzt, stößt auf breite Kritik in der Bürgerschaft – eine Sorge, die die CDU teilt. „Wir stehen hinter der Energiewende“, betont CDU-Fraktionsvorsitzende Patricia Fehrmann, Stadtverordnete aus Lüdermünd. „Aber sie muss mit Augenmaß erfolgen und darf nicht über die Köpfe der Menschen vor Ort hinweg durchgesetzt werden. So wie es aktuell geplant ist, können wir nicht zustimmen.“

Akzeptanz vor Umsetzung

Guido Lomb, CDU-Stadtverordneter aus Kämmerzell, unterstreicht, dass es nicht um eine grundsätzliche Ablehnung des Projekts gehe. Vielmehr sehe man realistische Alternativen, die sowohl dem Ziel der Energiewende dienen als auch von der Dorfgemeinschaft mitgetragen werden könnten: „Wir möchten den Ausbau erneuerbarer Energien unterstützen – aber nur in einer Form, die mit der örtlichen Situation verträglich ist.“ Der Kämmerzeller Ortsvorsteher Christian Ruppel begrüßt die Haltung der CDU ausdrücklich: „Es ist beruhigend zu sehen, dass unsere Bedenken gehört werden. Die CDU zeigt mit ihrem Vorgehen, dass ihr das Wohl der Menschen vor Ort am Herzen liegt. Die Bereitschaft, gemeinsam mit dem Ortsbeirat Alternativen zu entwickeln, ist ein starkes Signal.“

Verantwortung mit Rücksicht

Für die CDU ist klar: Die Energiewende darf nicht zum gesellschaftlichen Spaltpilz werden. Ein tragfähiger Kompromiss müsse sowohl ökologischen Anforderungen als auch sozialen Realitäten gerecht werden. Ziel bleibe ein verantwortungsvoller Beitrag zur Klimaschutzpolitik – jedoch im Einklang mit den Bedürfnissen und der Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger vor Ort. +++


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