Die Breitband Nordhessen GmbH (BNG) hat den im Herbst 2016 begonnenen Ausbau des Glasfasernetzes im gesetzten Kosten- und Zeitrahmen abgeschlossen und sich das Ziel gesetzt, als nächstes 92 Schulen im BNG-Gebiet mit einem Glasfaseranschluss zu versorgen. An der Gesamtschule Niederaula wurde bereits mit den Arbeiten zur Anbindung an das Glasfasernetz begonnen, ebenso wie an 15 weiteren Schulstandorten im Kreis. Landrat Dr. Michael Koch sagte jetzt beim offiziellen Spatenstich: „Gerade die vergangenen Monate haben gezeigt, wie wichtig die Initiative der Landkreise zur Anbindung unserer Schulen an das schnelle Internet ist. Die Corona-Krise hat uns in Bezug auf die Digitalisierung viele Ansatzpunkte offenbart. Umso mehr freut uns, dass wir den Ausbau nun so zügig umsetzen können“. Bis Jahresende sollen die Arbeiten an allen Schulen im BNG-Gebiet abgeschlossen sein.
Voraussetzung für den Baustart war die Unterzeichnung des Vertrages mit der Weigand Bau GmbH als Generalunternehmer. Koch, Vorsitzender der BNG-Gesellschafterversammlung, fügt an: „Eine Priorisierung von Schulen gibt es nicht. Wichtig ist, dass die Bedingungen für schnelles Surfen an allen Standorten gleichermaßen geschaffen werden – und das schnellstmöglich.“ Für den Ausbau fallen Investitionen in Höhe von rund fünf Millionen Euro an. Die Hälfte entstammt dem Bundesförderprogramm zum Breitbandausbau des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), 40 % übernimmt das Land Hessen und 10 % finanzieren die fünf nordhessischen Landkreise, die Gesellschafter der BNG sind. Provider für die Schulen wird die Netcom Kassel Gesellschaft für Telekommunikation mbH.
„Mit dem Ausbau der Schulen im Jahr 2020 macht die Region einen weiteren Schritt zur Erfüllung der nordhessischen Gigabitstrategie“, erklärt Kathrin Laurier, Geschäftsführerin der BNG. Die von der BNG entwickelte Gigabitstrategie verfolgt das Ziel, eine flächendeckende FTTB/H-Versorgung (Glasfaser bis in die Gebäude) für Unternehmen und Bürger in den teilnehmenden Kommunen und Städten Nordhessens vorzubereiten und umzusetzen. Darüber hinaus soll sie ermöglichen, dass im Rahmen der Netzevolution auch die infrastrukturelle Basis für die Anbindung von 5G-Mobilfunkstandorten geschaffen wird. +++ pm