Beschränkung auf medizinische Masken schadet Wirtschaft und Verbrauchern

Ministerpräsidentenkonferenz: Nachbesserungen erforderlich

Die Politik hat entschieden: Das Tragen medizinischer Masken in öffentlichen Verkehrsmitteln und Geschäften wird zur Pflicht. Der Beschluss soll die Nutzung minderwertiger Alltagsmasken mit geringer Schutzwirkung vermeiden. Eine sinnvolle Regelung, die aber nicht zu Ende gedacht ist. Denn durch die Beschränkung auf OP- und FFP2-Masken, werden auch hochwertige Alltagsmasken, die einen vergleichbaren oder sogar höheren Schutz bieten, vom Markt verdrängt, heißt es in einer Mitteilung.

Ein Beispiel ist die Community-Maske DFM M1 pro der Deutsche Filament Masken AG. Diese wird im hessischen Bad Hersfeld produziert und hat gegenüber den medizinischen Masken zahlreiche Vorteile. „Unsere Maske besteht aus einem antiviralen Gewebe. Dieses bietet dem Träger einen zusätzlichen Schutz, der selbst nach vielfachem Waschen nicht verloren geht“, erklärt Florian Mitzscherlich, Vorstand der DFM AG. Durch ihre optimale Pass-form verhindert die Maske außerdem, dass Aerosole an den Seiten der Maske vorbei in die Atemwege gelangen, wie dies bei medizinischen Masken häufig der Fall ist. „Dass Masken wie die unsere nun vom Markt verdrängt werden sollen, ist eine klare Fehlentscheidung der Politik“, so Mitzscherlich. „Eine sinnvolle Lösung würde neben den FFP2- und OP-Masken auch Masken einbeziehen, die nach dem europäischen Standard für Alltagsmasken CWA 17553 hergestellt werden.“ Die Politik sei nun gefragt, eine entsprechende Nachbesserung vorzunehmen. „Alles andere wäre ein Konjunkturprogramm für chinesische Produzenten und ein Schlag ins Gesicht für deutsche Unternehmen, die Masken in höchster Qualität anbieten“, so Mitzscherlich.

Entscheidung wenig nachhaltig

Ein weiteres Argument, das gegen die Pflicht zum Tragen medizinischer Masken spricht: Bei den OP- und FFP2-Masken handelt es sich um echte Massenware, die allein in Deutschland mehrere Millionen Mal in der Woche verkauft und entsorgt wird. „Was das bedeutet, kann jeder von uns in den Parks, Wäldern und Einkaufsstraßen der Republik beobachten“, so Florian Mitzscherlich. Dutzende Einwegmasken landen in Bächen und Flüssen oder werden von Tieren gefressen. Experten schätzen, dass durch die Entscheidung von Bund und Ländern jeden Tag zusätzlich rund 200 Tonnen nicht recycelbarer Abfall entsteht. Auch aus diesem Grund, kann der Unternehmer die Entscheidung der Politik zu Gunsten der medizinischen Masken nicht nachvollziehen. „Unsere Politik sollte die Regelung überarbeiten und so den Weg für innovative und nachhaltige Entwicklungen aus Deutschland frei machen. +++