Bekleidungshersteller Engelbert Strauss lehnt Amazon ab

Der deutsche Bekleidungshersteller Engelbert Strauss will, gegen den Trend, seine Waren nicht über Internet-Plattformen wie Amazon, Alibaba oder Zalando verkaufen. „Wir arbeiten ohne Zwischenhandel und ohne Plattformen. Engelbert Strauss gibt es bei Engelbert Strauss“, sagte Gründer-Urenkel und Marketing-Chef Henning Strauss der „Welt am Sonntag“. So wolle man die Kontrolle über die Marke behalten. Strauss, größter deutscher Hersteller von Berufs- und Freizeitkleidung, setzt sich deutlich vom größten Teil der deutschen Mode-Industrie ab. Sie leidet unter Absatzschwierigkeiten und nutzt die Internetplattformen. Dagegen sagte der Strauss-Manager: „Wir sind an Kapazitätsgrenzen angelangt. In der Produktion arbeiten wir am Limit.“ Im kommenden Jahr will das Unternehmen in die Eigenproduktion von Arbeits- und Freizeitschuhen in Deutschland einsteigen. „Mit der Eröffnung werden wir Kapazitäten für weiteres Wachstum schaffen“, sagte Strauss. In das im Bau b efindliche neue Werk würden rund 200 Millionen Euro investiert. Henning Strauss gilt als Kopf hinter dem Aufbau der Marke, das den Wandel vom reinen Hersteller von Berufskleidung zur Privatkleidungs-Marke legte. Das Unternehmen erzielt nach eigenen Angaben knapp eine Milliarde Euro Jahresumsatz und beschäftigt in Deutschland gut 1.300 Mitarbeiter, dazu mehr als 20.000 bei den überwiegend asiatischen Zulieferern. +++

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