Bauern beklagen Diffamierung

Berlin. Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, kritisiert den öffentlichen Umgang mit der Landwirtschaft: „Wir stellen uns der Diskussion“, sagte er dem Hamburger Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Allerdings erwarte er, „dass man sachlich mit uns umgeht, anstatt uns pauschal als die `bad guys` zu diffamieren“. Landwirt zu sein sei nicht bloß ein Job, da stecke Herzblut und Überzeugung drin. „Wenn dann Begriffe wie `Massentierhaltung` oder `Qualzucht` fallen, tut es dem Landwirt in der Seele weh.“ Die breite Kritik an der konventionellen Landwirtschaft erklärt sich der Bauernpräsident mit einer „unterschiedlichen Wahrnehmung“. Die meisten Menschen wollten das Idyll. „Wenn sie dann aber mit einer arbeitsteiligen Landwirtschaft konfrontiert werden, schlägt die Realität hart auf.“ Gleichzeitig erklärte er, dass es keine grundsätzliche Veränderung der Landwirtschaft geben werde: „Die Agrarwende, wie viele sie sich vorstellen, wird nicht kommen.“ Rukwied kritisierte auch den Verbraucher: „Er wünscht sich vor allem günstiges Schweinefleisch.“ Selbst das Einkaufsverhalten der Öko-Lifestyler entspreche nicht immer ihrer Überzeugung. „Das ist eine Sache, die eher verbal als real ist. Auch die kaufen nicht nur bio – weil es ihnen schlicht zu teuer ist.“ +++ fuldainfo

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