Barbara Ruppert ist Zweigstellenleiterin der VHS des Landkreises in Flieden

Vielfältiges, modernes Angebot in einer sportlichen Gemeinde

Gartenarbeit und Obstverwertung sind nur zwei der zahlreichen Hobbies von Barbara Ruppert. Bild: Diener

Flieden. Barbara Ruppert ist Familienmensch, durch und durch. Und selbst daran, dass die 62-Jährige als Zweigstellenleiterin der VHS des Landkreises Fulda in Flieden aktiv ist, hat ihre Familie ihren Anteil. „Meinen Beruf als Buchhalterin habe ich vor einigen Jahren aufgegeben, um mich um meine Schwiegermutter und zwei Tanten zu kümmern – aber dann brauchte ich doch einen Ausgleich zu dieser Aufgabe“, erzählt Barbara Ruppert. Über ihre Tochter Manuela, die selbst bei der VHS des Landkreises arbeitet, erfuhr sie von der vakanten Stelle. „Eine Tätigkeit, die ich gut von zuhause aus erledigen konnte, aber dennoch ständig mit Menschen in Kontakt bin“, sagt sie. Seit zehn Jahren ist sie mittlerweile dabei, ihre Begeisterung für die VHS und ihre Tätigkeit sind jedoch ungebrochen. „Das Kursangebot ist vielfältig und modern und hat ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis“, wirbt Barbara Ruppert.

Im Einzugsgebiet Flieden können Interessierte derzeit aus 18 verschiedenen Kursen wählen – von Nähen, Tastschreiben, Akademische Ölmalerei bis hin zu Fitness aller Art. „Sportkurse sind immer ausgebucht und das obwohl auch die Angebote der Sport- und Turnvereine gut besucht sind. Flieden ist offensichtlich eine sehr sportliche Gemeinde“, resümiert Barbara Ruppert. Sie selbst steht dem im Übrigen in nichts nach: Sie und ihr Mann sind im wahrsten Sinne des Wortes im (Un-)Ruhestand: Beide sind treue Besucher des VHS-Kurses Wirbelsäulengymnastik, fahren gerne Fahrrad, gehen schwimmen und laufen. Und auch sonst hat sie viele Hobbys – der gute Ruf als Marmeladenköchin eilt ihr voraus, und ihr großer Garten erweist sich als Füllhorn.

Ihre eigenen weitverzweigten Interessen machen ihr es leicht, immer wieder aufs Neue die Themenpalette der VHS-Kurse zu erweitern: „Im letzten Jahr startete zum ersten Mal ein Französisch-Kurs – mit sechs Teilnehmer. Dieses Jahr sind es schon 15“, freut sich die 62-Jährige. Damit sich solche Erfolge einstellen können, bedarf es einer umfangreichen Vorbe-reitung, für die Barbara Ruppert – mit Unterstützung der Fuldaer VHS-Geschäftsstelle – verantwortlich ist. „Dazu gehört es auch, Dozenten zu finden“, erzählt sie. Dabei profitierte sie schon von ihrem Wohnort – die Fuldaischen Höfe. „Wir grenzen direkt an den Main-Kinzig-Kreis, auch dort gibt es eine VHS und Dozenten“, sagt sie lächelnd. Ein wenig umhören und nachfragen – und schon war manch neuer Dozent für die VHS des Landkreises Fulda enga-giert.

Doch damit ist die Arbeit der Zweigstellenleiterin noch nicht zu Ende: Sie ist für die Veröffentlichungen im Gemeindeblättchen zuständig, verteilt Programmhefte, leitet Anmeldungen wei-ter und kümmert sich nicht zuletzt um die Räumlichkeiten. „Das ist derzeit nicht so einfach. Weil die Schule saniert wird, müssen wir mit den Kursen auf Bürgerhäuser und Pfarrheime ausweichen“, erzählt Barbara Ruppert. Dass sie auch vor Ort nach dem Rechten schaut, ob alles läuft, ist für sie selbstverständlich: „Mir macht die Arbeit für die VHS wirklich viel Spaß, und ich hoffe, dass ich das noch ein paar Jahre machen kann“, sagt die 62-Jährige. Ihre Kinder, Enkelkinder und ihr Ehemann werden sie dabei gewiss unterstützen. +++ fuldainfo