Banken sehen sich nicht für Kirchenaustritte verantwortlich

Frankfurt. Vertreter der deutschen Kreditwirtschaft haben am Montag laut eines Berichts der F.A.Z. Vorwürfe aus Kirchenkreisen zurückgewiesen, für die Welle an Kirchenaustritten verantwortlich zu sein. „Den Vorwurf, wir würden unseren Kunden einen Kirchenaustritt empfehlen, weisen wir nachdrücklich zurück“, sagte der Sprecher des Verbandes der Deutschen Kreditwirtschaft gegenüber der Zeitung Banken und Sparkassen setzten lediglich Vorgaben des Gesetzgebers technisch um, damit sie die Kirchensteuer auf Kapitalerträge zum 1. Januar 2015 einbehalten könnten. „Das neue Verfahren wurde maßgeblich auf Initiative der Kirchen eingeführt. Die Kreditinstitute sind bei der Anwendung des Verfahrens lediglich durchleitende Instanzen für die Kirchensteuerbeträge von Kunden zugunsten der Kirchen“, sagte der Sprecher. In den vergangenen Tagen haben Kirchenvertreter immer wieder die Banken angegriffen. Die Informationen der Banken in den vergangenen Monaten über das neue Verfahren zur Erhebung der Kirchensteuer auf Zinsen und Dividenden hätten die Kirchenmitglieder verunsichert, hieß es etwa von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. +++ fuldainfo