Auswärtiges Amt besorgt über Lage in Myanmar

Myanmar habe in den vergangenen Jahren einen bemerkenswerten Reformprozess erlebt

Berlin. Das Auswärtige Amt hat sich besorgt über die Lage in Myanmar gezeigt. „Die Berichte über die Situation in Rakhine und die Kampfhandlungen im Nordosten Myanmars erfüllen uns mit Sorge“, sagte ein Ministeriumssprecher am Montag. „Auch die Fluchtbewegungen, die diese Konflikte ausgelöst haben, sind beunruhigend. Es ist jetzt dringend notwendig, dass humanitäre Hilfsorganisationen Zutritt bekommen, um die Menschen in der Region versorgen zu können – sowohl in Rakhine als auch in den von Kämpfen betroffenen Gebieten in Kachin und Shan.“

Zudem müsse es unabhängigen Beobachtern möglich sein, objektiv über die Situation zu berichten. „Die Regierung in Myanmar steht vor großen Aufgaben. Das zeigen die jüngsten UN-Berichte über die Vorfälle in Rakhine“, so der Sprecher weiter. „Wir setzen uns für eine umfassende Aufklärung ein und hoffen, dass die Anstrengungen der myanmarischen Regierung mit dem Rakhine-Entwicklungsplan und die Empfehlungen der Internationalen Beratergruppe unter der Leitung von Kofi Annan zu einer nachhaltigen Verbesserung der Situation führen.“

Myanmar habe in den vergangenen Jahren einen bemerkenswerten Reformprozess erlebt. „Die Regierung in Rangun hat die historische Chance, das Land weiter in Richtung Demokratie, Frieden und Wohlstand zu führen und auf diesem Weg alle Menschen in Myanmar mitzunehmen. Die Europäische Union und die Bundesregierung werden der myanmarischen Regierung dabei weiterhin ihre Unterstützung anbieten“, erklärte der Sprecher. In der vergangenen Woche hatte es erneut Gefechte mit Dutzenden Toten zwischen Soldaten und Rebellen im Nordosten von Myanmar gegeben. +++

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