Ausbildung beim Landkreis nicht langweilig

Fulda. Nach dreijähriger Ausbildung haben sieben Auszubildende des Landkreises Fulda ihre Berufsausbildung als Verwaltungsfachangestellte bzw. zum Verwaltungsfachangestellten beendet. Vier Mitarbeiter schlossen ihre dreijährige berufsbegleitende Fortbildung zur Verwaltungsfachwirtin bzw. Verwaltungsfachwirt ab. Weitere sieben Mitarbeiter erwarben während einer zweijährigen Fortbildung die Qualifikation als Verwaltungsfachangestellte bzw. Verwaltungsfachangestellter

Bei den Zeugnisübergaben durch den Hessischen Verwaltungsschulverband und die Konrad-Zuse-Schule Hünfeld wurden Andreas Schneider als bester Absolvent des Verwaltungsfachwirtlehrgangs und Johanna Bott als Berufsschulklassenbeste und gleichzeitig Schulformbeste bei den Verwaltungsfachangestellten geehrt. Erster Kreisbeigeordneter Dr. Heiko Wingenfeld, der Leiter des Fachdienstes Personal und Organisation, Matthias Reinhard, Personalratsvorsitzender Marco Hillenbrand, Frauenbeauftrage Edeltraud Wieder, Ausbildungsleiterin Maria Post sowie die Jugend- und Auszubildendenvertretung übermittelten bei einer kleinen Gratulationsrunde im Kreishaus ihre Glückwünsche an die erfolgreichen Absolventen.

Ausbildung beim Landkreis nicht langweilig

In den Köpfen vieler Jugendlicher herrscht der Eindruck vor, dass die Arbeit in einer Verwaltung trocken und langweilig sei. Dem ist jedoch nicht so. Den Auszubildenden des Landkreises Fulda steht eine abwechslungsreiche und aufregende Zeit bevor. Im Folgenden berichtet eine Auszubildende des dritten Lehrjahres von ihren Erfahrungen. nicht nur einen sicheren Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst. Vor allem gibt es in der Kreisverwaltung viele unterschiedliche Fachdienste und somit auch für jeden Auszubildenden das Passende. Egal ob man nun ein Zahlengenie, ein Kommunikationstalent oder der typische Verwaltungsmensch ist. Während der dreijährigen Ausbildung wechseln die Azubis alle zwei Monate die Abteilung, so dass sie am Ende in fast jedem Bereich hineinschnuppern konnten. Auch lassen sich durch die flexiblen Arbeitszeiten Familie und Hobbys gut mit der Berufsausbildung vereinbaren.

Die praktische Ausbildung wird durch zahlreiche dienstbegleitende Unterweisungen ergänzt, bei denen qualifizierte Ausbilder fachbezogen Hintergründe erläutern. Die theoretische Ausbildung findet in den ersten beiden Lehrjahren an der Konrad-Zuse-Schule in Hünfeld statt. Ab dem dritten Ausbildungsjahr erfolgt der Unterricht an der Fuldaer Seminarabteilung des Hessischen Verwaltungsschulverbandes im Georg-Stieler-Haus. Vor den Abschlussprüfungen wählen sich die Azubis für die praktische Prüfung ein Fachgebiet aus, das sie besonders interessiert. Hier werden sie vier bis fünf Monate ganz gezielt vorbereitet. „Wir bilden bedarfsgerecht aus und haben bisher alle Lehrlinge übernommen“, so Ausbildungsleiterin Maria Post. Nach der Ausbildung ist man nicht für immer an die zugewiesene Stelle gebunden und kann sich jederzeit intern auf freie Stellen in einem anderen Fachgebiet bewerben. Ebenfalls werden Weiterbildungsmöglichkeiten wie den Lehrgang zum Verwaltungsfachwirt oder ein begleitendes Studium angeboten. In der Zeit als Azubi lernt man aber nicht nur alles über Verwaltung, sondern auch für das Leben. Besonders wichtig sind soziale Kompetenzen wie Kollegialität, ein freundlicher Umgang mit dem Bürger und Teamfähigkeit.

„Gerade auf soziale Aspekte legen wir viel Wert“, sagt Maria Post und verweist auf regelmäßige Spendensammelaktionen oder die Mithilfe bei der Fuldaer Tafel an einem Tag. Der Zusammenhalt der Azubis wird durch gemeinsame Ausflüge gestärkt. So unternahmen sie im letzten Jahr eine Kanutour und besuchten ein Seminar zur Suchtprävention. Auch erstellten sie ein Video über ihre Ausbildung komplett in Eigenregie. Den Auszubildenden wurde freie Hand gelassen und sie bekamen einige Tage für die Dreharbeiten zur Verfügung gestellt. Demzufolge ist eine Ausbildung beim Landkreis Fulda überhaupt nicht langweilig, sondern echt cool.  +++ fuldainfo | lk