Aus dem Gericht: Sohn attackierte Vater mit Messer

Fulda. Ein 21-Jähriger aus Bebra im Kries Hersfeld-Rotenburg muss sich ab heute vor dem Landgericht Fulda wegen schwerer Körperverletzung verantworten. Beim Prozessauftakt am Mittwoch hatte der Angeklagte zwar eingeräumt, in die Wohnung seines Vaters eingedrungen zu sein, er habe ihm aber nur einen Schrecken einjagen wollen. Laut Staatsanwaltschaft hat der heranwachsende Angeklagte am Abend des 30.12.2013 nach einem vorangegangenen Streit mit seinem Vater dazu entschlossen haben mittels einem eigenen Schlüssel in die Wohnung des Vaters einzudringen, diesen zu betäuben oder zu fesseln um ihm anschließend mit einem selbst gefertigten Messer die Beine zu zerschneiden. In Verwirklichung dieses Planes soll sich der Angeklagte dann gegen 03:15 Uhr zur Wohnanschrift des Vaters begeben haben und sich mit einer Sturmhaube und einer Wollmütze maskiert in das Schlafzimmer des Vaters begeben haben um diesen mit einem mitgeführten Wischlappen, der mit einem Gemisch aus Chlorreiniger und Essigessenz getränkt war, zu betäuben. Der Vater ist bei der Tatausführung jedoch aufgewacht und schlug den Lappen mit der Hand zur Seite. Daraufhin soll ihm der Angeklagte mit einer Sprühflasche Schaumspray ins Gesicht gesprüht haben und versucht haben, das Gemisch mit einem Feuerzeug zu entzünden. Dies gelang nicht. Statt dessen konnte der Vater den Angeklagten überwältigen. Zwischen den beiden gab es Streit um die Auszahlung des Kindergeldes. +++ fuldainfo