94 Prozent der Bürgerinnen und Bürger fühlen sich in Hessen wohl

Für 96 Prozent hat der Begriff "Heimat" eine positive Bedeutung

Hessen

Wiesbaden. „Die aktuelle Bevölkerungsbefragung ‚Zukunftsmonitor‘ zeigt: 94 Prozent der Bürgerinnen und Bürger fühlen sich wohl und leben gerne in Hessen. 88 Prozent sehen die gegenwärtige allgemeinwirtschaftliche Lage im Bundesland als positiv, 85 Prozent sind mit ihrer eigenen wirtschaftlichen Situation zufrieden. Das sind sehr gute Werte, die allesamt über dem Bundesdurchschnitt liegen und zeigen, dass es der großen Mehrheit in Hessen gut geht und sie zufrieden und gleichzeitig optimistisch ist. Der mittlerweile vierte Zukunftsmonitor seit 2012 bestätigt, dass die positiven Ergebnisse der Vorgängerstudien mehr als nur Momentaufnahmen waren und die Menschen ihre Heimat Hessen sehr schätzen“, so fassten der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier und der stellvertretende Ministerpräsident Tarek Al-Wazir die Ergebnisse des Zukunftsmonitors Hessen 2017 zusammen.

Schwerpunkte der von der Hessischen Landesregierung in Auftrag gegebenen, repräsentativen Umfrage sind die Bedeutung des Begriffs „Heimat“ und das Leben im ländlichen Raum. „Nahezu alle Befragten (96 Prozent) bejahten, dass ‚Heimat‘ für sie eine positive Bedeutung hat, 91 Prozent gaben an, dass sie ihnen wichtig ist – ein klares Bekenntnis zur Heimat. In erster Linie verbinden die Menschen mit dem Begriff ihre Familien und ihr Zuhause, wo sie sich sicher und geborgen fühlen. Nach eigener Einschätzung leben 57 Prozent der Befragten eher im ländlichen Raum, wobei mit 69 Prozent deutlich mehr Menschen lieber auf dem Land als in einer Großstadt (28 Prozent) leben wollen. Eindeutig zeigt die Umfrage, dass sich die Landesregierung für den ländlichen Raum einsetzen soll, 93 Prozent halten dies für wünschenswert. Auch deshalb starten wir mit Beginn des Jahres 2018 die Offensive ‚Land hat Zukunft – Heimat Hessen‘“, sagten Bouffier und Al-Wazir.

Insbesondere Ruhe und Entspannung (51 Prozent) sind für die Hessen ein Grund, warum sie das Leben auf dem Land dem in der Großstadt vorziehen. Aber auch die Verbundenheit zur Natur (26 Prozent), bessere Umweltbedingungen (23 Prozent) sowie ein Mehr an sozialen Kontakten und Gemeinschaftsgefühl (21 Prozent) sind dafür entscheidend. Wichtigster Aspekt für ein gutes Leben in ländlichen Regionen ist die medizinische Versorgung. 43 Prozent gaben dies als Top-Nennung an. Es folgen das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln (15 Prozent) und Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf (14 Prozent). Die Versorgung mit schnellem Internet nannte jeder zehnte Befragte als wichtig, im Altersspektrum der 25- bis 34-Jährigen war dies allerdings jeder Dritte.

43 Prozent der Befragten fühlen sich in erster Linie als Deutsche, viele tragen aber auch den europäischen Gedanken in sich: 28 Prozent sehen sich als Europäer, 19 Prozent als Hessen. Vor allem die jungen Befragten von 18 bis 24 Jahren identifizieren sich sehr stark mit ihrem Bundesland (31 Prozent). Nach Regierungsbezirken unterteilt sind es die Mittelhessen, die sich zuallererst als Hessen fühlen (26 Prozent). „Wir sind ein weltoffenes Land, in dem viele Menschen ihre Heimat gefunden haben und sich dazu bekennen. Ich freue mich aber auch über das Ja zu Europa, denn eine starke europäische Gemeinschaft ist wichtig für Deutschland und Hessen“, so Regierungschef Volker Bouffier.

Nach den aktuellen Gesprächs- und Diskussionsthemen im Freundes- und Bekanntenkreis befragt, nannten 47 Prozent die gescheiterten Sondierungsverhandlungen und die neue Bundesregierung. Dies weit vor den Themen Familie und Arbeit, Schule, Studium (jeweils elf Prozent). US-Präsident Donald Trump war gar nur bei sich Prozent der Befragten Gesprächsthema. „Ein Großteil der Hessen interessiert sich für die Tagespolitik in Deutschland, ein guter Wert für die Demokratie in unserem Land“, sind sich Ministerpräsident Bouffier und sein Stellvertreter Al-Wazir einig. Insgesamt wurden rund 1.100 über 18-jährige Bürgerinnen und Bürger vom 24. November bis 5. Dezember 2017 durch das Meinungsforschungsinstitut „dimap“ per Telefoninterview befragt. +++