Als im April der „Countdown“ zur Eröffnung der Fuldaer Landesgartenschau lief, wurde hier noch eifrig gearbeitet, aber punktgenau zum Eintreffen der ersten Gäste war alles fertig: Die Rede ist von zwei Straßenbaustellen im Stadtteil Neuenberg, die zwar außerhalb des eigentlichen LGS-Geländes liegen, aber aktuell und künftig eine wichtige Funktion erfüllen – das sogenannte Wegegelenk zwischen der St. Laurentiusstraße und der Neuenberger Straße sowie die neue Bushaltestelle an der Sickelser Straße. Beide Projekte wurden jetzt nach gut zwei Monaten auch offiziell eröffnet.
Stadtbaurat Daniel Schreiner hob insbesondere die Arbeit der beiden Kolonnen der Straßenbaufirma hervor, die sich auch von widrigen Wetterbedingungen und Sachbeschädigungen an der Baustelle nicht aus der Ruhe hätten bringen lassen: „Es waren tolle Gemeinschaftsprojekte, wo alle Rädchen – von der Planung über die Förderbeantragung und -abwicklung bis zur Sperrung durch die Verkehrsbehörde und die eigentlichen Bauarbeiten – perfekt ineinandergegriffen haben“, lobte der Stadtbaurat. Thomas Geistlinger als zuständiger Projektleiter im Tiefbauamt ergänzte, dass insbesondere die Pflasterarbeiten am „Wegegelenk“ in beeindruckender Schnelligkeit und zugleich Qualität erfolgt seien.
Der Begriff des „Wegegelenks“ steht übrigens für die besondere Funktion, die der neugestaltete Bereich zwischen St. Laurentiusstraße/Feuerwehrmuseum und Neuenberger Straße/Eingang Kulturgarten während der Landesgartenschau und auch dauerhaft haben wird: Er bildet ein Scharnier zwischen den „alten“ Grünflächen in der Fulda-Aue und der „neuen“ Grünfläche am LGS-Kulturgarten/Park überm Engelshaus. Diese Vernetzung war das besondere Anliegen der Städtebauförderung, weshalb das 1,4-Millionen-Euro-Projekt zu zwei Dritteln von Land und Bund aus Mitteln des Programms „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ gefördert wurde. „Das besondere Pflaster und die gesamte Gestaltung signalisieren allen Verkehrsteilnehmern deutlich, dass an dieser Querung künftig der Rad- und Fußverkehr gleichwertig mit dem Autoverkehr ist“, betonte Andrea Rödiger von der Städtebauförderung der Stadt Fulda.
Auch die zweite Baustelle wurde zum Teil gefördert: An der Sickelser Straße entstand die neue Bushaltestelle LGS-Sonnengarten/Überm Engelshaus mit Wendemöglichkeit sowie ein Parkplatz. Das Land Hessen unterstützte die Schaffung der Bushaltestelle mit Mitteln aus der Verkehrsinfrastrukturförderung zu 80 Prozent. Aufgrund der neuen Haltestellen beiderseits der Straße sowie einer Querungshilfe musste auch der gesamte Straßenverlauf angepasst werden. Die Asphaltierungsarbeiten liefen zum Teil mitten in einem späten Schneeeinbruch: „Aber geht nicht, gibt’s bei uns nicht“, sagte Bauunternehmer Veit Küllmer. Insgesamt hatten die Arbeiten an der Sickelser Straße ein Volumen von rund einer Million Euro. +++ pm









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