Zahl der Arbeitslosen geht weiter zurück

4.072 offene Stellen in Osthessen zu besetzen

Agentur für Arbeit

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland geht weiter zurück. Im März waren 2,301 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet und damit 157.000 weniger als vor einem Jahr, teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Freitag in Nürnberg mit. Gegenüber dem Vormonat Februar sank die Arbeitslosenzahl um 72.000. Die Arbeitslosenquote blieb dabei unverändert bei aktuell 5,1 Prozent. „Mit der einsetzenden Frühjahrsbelebung sind Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung im März weiter zurückgegangen.

Obwohl der konjunkturelle Rückenwind nachgelassen hat, entwickelt sich der Arbeitsmarkt alles in allem weiter günstig“, sagte BA-Chef Detlef Scheele. Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, sank saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 9.000 Menschen. Insgesamt lag die Unterbeschäftigung im März bei 3,254 Millionen Personen. Das waren 185.000 weniger als vor ei nem Jahr. Der Personalbedarf bleibt zum Frühjahrsbeginn hoch. Im März waren 797.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 19.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt erhöhte sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen leicht um 1.000 Stellen.

Frühjahrsbelebung auf dem regionalen Arbeitsmarkt

Nach einer kurzen winterlichen Delle ist der Arbeitsmarkt in Ost- und Waldhessen durch eine spürbare Frühjahrsbelebung gekennzeichnet. Im März sank die Zahl der arbeitslosen Menschen im Bezirk der Arbeitsagentur Bad Hersfeld-Fulda gegenüber Februar um 255 (-4,1 Prozent) auf 5.944. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Arbeitslosigkeit um 347 (-5,5 Prozent) zurück. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 3,2 Prozent. Bei der Agentur für Arbeit waren im März 2.559 Personen arbeitslos gemeldet – fast 10 Prozent weniger als im Monat zuvor. Die Zahl der bei den Jobcentern der Landkreise Fulda und Hersfeld-Rotenburg gemeldeten Arbeitslosen entsprach mit insgesamt 3.385 Arbeitslosen in etwa dem Niveau des Vormonats. Vom positiven Trend im Vergleich zum Februar haben alle Personengruppen profitiert, insbesondere jüngere Arbeitslose. Durch intensive Vermittlungsbemühungen ist es gelungen, Ausbildungsabsolventen, die im Winter ihre Abschlussprüfung abgelegt haben, schnell wieder in eine Beschäftigung zu integrieren. „Der Arbeitsmarkt ist trotz gedämpfter Konjunkturerwartungen nach wie vor aufnahmefähig“, kommentiert Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda. „Die Unternehmen in der Region haben zunehmend Schwierigkeiten, ihre Stellen zu besetzen. Inzwischen besteht in nahezu allen Branchen ein Mangel an Fach-, mitunter aber auch an Hilfskräften, der sich in naher Zukunft auf die Wettbewerbsfähigkeit unserer heimischen Betriebe auswirken könnte.“ Insgesamt liegen der Arbeitsagentur in beiden Landkreisen 4.072 Stellen zur Besetzung vor. +++

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