Berlin. Zum 1. Mai hat GDL-Chef Claus Weselsky in scharfen Worten die "Bosse" anderer Gewerkschaften angegriffen. "Gewerkschaftsbosse machen es sich im System bequem", sagte der Vorsitzende der Lokführergewerkschaft in einem Interview der Neuen Westfälischen und ergänzte: "Der Fisch stinkt vom Kopf". Gewerkschaftsführer äußerten sich heute gerne zu allen politischen Dingen und vergäßen dabei ihren "Hauptjob", sich für Arbeitnehmerinteressen stark zu machen. Dazu gehöre vordringlich auch, Mitglieder zu gewinnen: Es mache ihm Sorgen, dass nur noch 20 Prozent der deutschen Angestellten gewerkschaftlich organisiert seien. Die Arbeitgeber hätten es geschafft, "eine Mitgliedschaft in der Gewerkschaft als nicht mehr notwendig zu erklären". Dem setzten die Gewerkschaften zu wenig entgegen. +++ fuldainfo
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