„Welt am Sonntag“: Manfred Weber wird nicht EU-Kommissionspräsident

Merkel habe die Entscheidung demnach bereits akzeptiert

Manfred Weber (CSU)

Die beim G20-Gipfel im japanischen Osaka anwesenden EU-Regierungschefs haben sich laut eines Berichts der „Welt am Sonntag“ am Freitagnachmittag darauf geeinigt, dass der EVP-Spitzenkandidat Manfred Weber nicht neuer Präsident der Europäischen Kommission wird. Die Entscheidung sei unter Leitung von EU-Ratspräsident Donald Tusk und nach Rücksprache mit den jeweiligen Führern der europäischen Parteienfamilien getroffen worden, berichtet die Zeitung unter Berufung auf „informierte Kreise“. Bundeskanzlerin Angela Merkel habe die Entscheidung demnach bereits akzeptiert. Wie die „informierten Kreise“ weiter berichteten, wollen die EU-Regierungschefs und führende Vertreter des EU-Parlaments in den kommenden zwei Tagen darüber beraten, ob der Spitzenkandidat der Sozialdemokraten, Frans Timmermans, oder ein EVP-Vertreter, der zuvor nicht Spitzenkandidat seiner Parteienfamilie war, Chef der EU-Kommission werden sollen. Im Gespräch sind dabei der EU-Chefunterhändler bei den Brexit-Verhandlungen, Michel Barnier, die geschäftsführende Präsidentin der Weltbank, Kristalina Georgieva, und der kroatische Ministerpräsident Andrej Plenkovic. Die Entscheidung soll spätestens am Sonntagabend bei einem EU-Sondergipfel fallen. +++

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