Waschke: Vorrangflächen für Windkraftanlagen im Landkreis Fulda nochmals prüfen

Sie wolle nicht einfach dem Regionalplan Energie, wie die CDU-Kollegen zustimmen

Fulda. Die Hessische Landtagsabgeordnete Sabine Waschke MdL (SPD) hat das Umweltministerium und das Wirtschaftsministerium als Genehmigungsbehörde schriftlich gebeten, einige Vorrangflächen für Windkraftanlagen im Landkreis Fulda nochmals intensiv zu prüfen. Grund: Sie wolle nicht einfach dem Regionalplan Energie, wie die CDU-Kollegen zustimmen, weil sie gesehen habe, wie stark die Bürger belastet seien, betonte sie jüngst in einer Pressemitteilung.

Die Belastung beträfe einmal den Bereich des Wasserschutzgebietes der Tiefbrunnen II und III nahe Rothenkirchen und Langenschwarz sowie des Wasserwerks Wehrda, für die eine Ausweisung als Wasserschutzgebiet beantragt worden sei. Daher sollte sie nicht als Windvorrangfläche im Regionalplan ausgewiesen werden. Auch das Gebiet um das Heilbad Bad Salzschlirf muss aus Sicht der Landtagsabgeordneten noch einmal überdacht werden. Bad Salzschlirf ist seit 150 Jahren ein Heilbad. In den Kur- und Erholungseinrichtungen arbeiten derzeit rund 600 Fachkräfte und erwirtschaften ein Sozialprodukt von jährlich 30 Millionen Euro. Nach Einschätzung von Sabine Waschke sei damit zu rechnen, dass durch die Einrichtung von Windkraftanlagen auf 189 Hektar, die Attraktivität des Heilbades leiden würde und ein Teil der Arbeitsplätze gefährdet wären. Es ist daher, aus Sicht der Abgeordneten wichtig, die Größe der ausgewiesenen Windvorrangfläche noch einmal zu überprüfen.

Die Vorrangfläche von 57 Hektar (Roßkuppe) und 237 Hektar (Rotlöwenkuppe), sind nach Meinung der SPD-Landtagsabgeordneten zu reduzieren. Beide ausgewiesenen Flächen, seien eine erhebliche Belastung für den nahegelegenen Ort Hünfeld-Dammersbach. Gleiches gelte für die Fläche von 547 Hektar im Gieseler Forst bei Neuhof (Kr. Fulda). Hier müssten die Menschen erhebliche Belastungen in Kauf nehmen, heißt es in der Pressemitteilung abschließend. +++

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