Fulda. Als „einen schlechten Witz“ bezeichnet die SPD-Landtagsabgeordntete und Unterbezirksvorsitzende des SPD-Unterbezirks Fulda Sabine Waschke MdL die Aussage des hiesigen CDU-Bundestagsabgeordneten Michael Brand MdB zum Thema Erdverkabelung bei der Suedlink-Trasse. Brand hatte erklärt, dass er und seine Partei, sich früh und inzwischen mit Erfolg für die Erdverkabelung eingesetzt hätten.
Dem widerspricht die Unterbezirksvorsitzende allerdings. „Das stimmt doch überhaupt nicht“, so Waschke, die auf einen Antrag des SPD-Unterbezirks Fulda vom 28. März 2015 verweist. Darin sei zu lesen, dass die Bundesregierung gebeten werde, den Einsatz von Erdkabeln deutlich zu erleichtern. „Zu diesem Zeitpunkt hat sich Herr Brand überhaupt nicht mit Erdkabel-Varianten beschäftigt und lange Zeit später auch nicht“, so Waschke. „Der Fuldaer Unterbezirk hat als erster in Hessen überhaupt einen Antrag zum Thema Erdverkabelung gestellt“, sagt die Vorsitzende des Unterbezirks Fulda. Nach dem Antrag seien die hiesige SPD-Bundestagsabgeordnete Birgit Kömpel MdB sowie die SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Waschke an den damaligen Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel und dessen Staatssekretär Rainer Baake mit dem Erdkabel-Wunsch herangetreten. „Wir haben auch darauf gedrungen, dass das entsprechende Gesetz den Vorrang der Erdverkabelung vorschreibt und Ausnahmen nur auf ausdrücklichen Wunsch der betroffenen Kommunen zulässt und nicht umgekehrt. Das ist uns gelungen“, sagt Waschke.
Der Verdienst in Sachen Erdverkabelung von Birgit Kömpel, sei damit deutlich höher zu bewerten, als der von Michael Brand, sofern man bei diesem überhaupt von einem Verdienst sprechen könne, sagt Waschke. „Auch, wenn Wahlkampf ist, muss man bei der Wahrheit bleiben“, schreibt Waschke dem Abgeordneten Brand ins Stammbuch, „denn sonst stärkt man populistische Parteien.“ +++
Leider geht hier völlig unter, warum die neuen zusätzlichen Leitungen überhaupt gebraucht werden: Weil die jetzigen Kapazitäten mit schmutzigem Strom aus Kohle voll sind. Wäre das nicht so, könnte über das bestehende Leitungsnetz der Windstrom ohne Probleme transportiert werden. Aber das will man den Bürgern nicht sagen. Denn sonst hätte man ja keinen Grund mehr über den ach so teuren Ökostrom zu schimpfen. Die einzige Partei, die hier ein Totalausfall darstellt, sind die Grünen. Aber die haben ja Wichtigeres zu tun, z.B. Gelder etc.
Ich kann Ihnen in Ihrem Post nur in einem Punkt zustimmen: „Die einzige Partei, die hier ein Totalausfall darstellt, sind die Grünen“. Ansonsten: Es gibt keinen schmutzigen Strom! Welcher Windstrom bei Windstille? Was will man den Bürgern nicht sagen? – Das volatil erzeugter Strom ökologisch und ökonomisch totaler Unsinn ist? Ja, und darauf sollte man schimpfen!
Bei einer derartig dämlichen Stellungnahme kann man wirklich froh sein, dass Waschke, Kömpel und Konsorten nichts zu sagen haben und auch in Zukunft nichts zu melden haben werden. Sollen sie sich weiter um die Kindergarten-Öffnungszeiten etc. kümmern. Womit haben wir solche Politiker eigentlich verdient? Langsam verstehe ich meinen Nachbarn, der seit Jahren schon nicht mehr wählen geht.
Ich wars! Ich hab mich für die Erdkabel eingesetzt. Wählt mich! Nein ich war das. Wählt mich! Das ganze kommt mir wie ein kleinkindisches Verhalten um die Gunst von Mutti (Wähler) vor.
Und die Lobbyisten der AKW-Industrie lachen sich derweil ins Fäustchen: Gut gemacht! Weiter so!
Wenn den Parteien sonst nichts einfällt, sollte man die Wahl lieber ausfallen lassen. Denn DAS ist nur noch traurig.
Ein schlechter Witz ist die SPD. Praktisch nicht vorhanden in Fulda und Neuhof! Mir ist es ziemlich egal, ob Herr Brand oder Frau Kömpel „zuerst“ sich auf die Erdverkabelung oder die Abschiebung nach Thüringen eingesetzt haben. Grundsätzlich ist diese Trasse Müll! Warum? Welcher Strom soll denn dadurch nach Süden geleitet werden? Volatiler Windstrom? Ich bitte beide darüber nachzudenken, was nutzt das den Bayern oder Baden Württembergern? Kein Wind, kein Strom… Mit oder ohne Trasse! Im Landkreis Fulda sollen mehrere Windkraftanlagen von über 230 Meter Höhe errichtet werden. Die einzige Partei, die wenigstens Gespräche mit den BI’s und Bürgern führt, ist die CDU. Auch wenn es bisher kaum erfolgreich war, immerhin. Die FDP und AFD sind grundsätzlich gegen diese monströse Windindustrieanlagen! Sehr gut! Aber was macht die SPD? Sie kümmert sich kein bisschen um die Bürger(innen) in ihren Wahlkreisen, sondern behängen sich mit solchen dämlichen und „ich bin beleidigt“ Pressemitteilungen. Hätte die SPD und Frau Kömpel gute Arbeit geleistet, wäre solch eine Stellungnahme nicht nötig!
Die SPD ist nur noch ein Schatten ihrer selbst, der Kanzlerkandidat Herr Schulz und die Umfragewerte sind die Realität!
Auch Frau Waschke und Frau Kömpel werden daran nichts ändern…
Hallo Neuhofer,
wenn Ihnen das egal ist wer sich hier zuerst gekümmert hat, kann ich dies nicht nachvollziehen. Frau Waschke, MdL hat in der Regionalversammlung bereits bei der Abstimmung zum Regionalplan, wo es um die Vorrangflächen im Landkreis Fulda ging, gesagt: das die Fläche im Giesler Forst zu groß ist und dieser Antrag zurück nach Wiesbaden zur erneuten Prüfung geschickt werden sollte. Dies ist auch im Protokoll so entsprechend festgehalten.
Dieser Antrag von Frau Waschke, MdL wurde von keinem (!) der anwesenden Politiker (aller Parteien) unterstützt.
Ich frage mich schon ein bisschen, wenn Sie die Gespräche der CDU vor Ort so gut finden, sollte man auch sagen das zurzeit eine Hessische Landesregierung von der CDU geführt wird und da die CDU Abgeordneten im Landtag dort ansetzen könnten, wenn sie denn wollten!
Auch Frau Kömpel, MdB hat sich umgehend in Berlin im Wirtschaftsministerium für unseren Landkreis eingesetzt, damit Südlink, falls es kommt, nur über Erdkabel kommt.
Zu dem Thema, dass sich die SPD nicht um ihre Wähler im Wahlkreis kümmert kann man so auch nicht stehen lassen. Wenn Sie es besser finden, dass die CDU einstimmig dem Regionalplan zustimmt, in dem Wahlkreis auf einmal gegen die Windräder spricht, ist das alles andere als faire Politik.
Wenn Sie es ebenfalls gut finden, was die AFD (laut Wahlprogramm zurück zum Atomstrom) und die FDP (hier soll das Thema Fracking gefördert werden) machen, haben wir wohl sehr unterschiedliche Vorstellungen zum Thema Energie der Zukunft.
Ob die Fläche zu groß ist, ist völlig unerheblich… Sie bleibt vorhanden. Leider habe ich mich anscheinend missverständlich ausgedrückt: Ja, die CDU Politiker, besonders im Landkreis Fulda, haben sich nicht mit Ruhm bekleckert. Ich, bzw. wir haben persönlich mit Allen, Herr Woide, Herr Brandt, Herr Dr. Arnold, Herr Meysner, Herr Wingenfeld, Herr Wehner Gespräche geführt. Ach, Grufti Herr nicht zu vergessen… Sie haben es meist selber angeboten. Danach natürlich völlige Ernüchterung… Immerhin gut zu Sprechen, leider ohne Ergebnisse! Keiner dieser Politiker wird etwas an der Situation der Energiewende ändern! Und das werfen wir auch diesen Politikern vor… Schlimm genug! Aber die SPD-Verterter haben in diese Richtung noch gar nichts unternommen… Außer solch Kindergarten-Gehabe von Waschke, Kömpel und Co. kommt nicht viel. Die Umfragewerte zeigen die Realität…