Warnsystem KATWARN in der Region gestartet

Fulda. Am heutigen Dienstag erfolgte durch den ersten Kreisbeigeordneten und Fuldas künftigen Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld und Oberbürgermeister Gerhard Möller (CDU) in der Feuerwache Fulda im Stadtteil Neuenberg, mit einem symbolischen Knopfdruck die offizielle Inbetriebnahme des neuen Katastrophenwarnsystems (KATWARN).

Der symbolischen Knopfdruck.
Der symbolischen Knopfdruck.

Ab sofort können sich die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Fulda, im Falle einer Notsituation, Warnungen sowie erste Verhaltenshinweisen, direkt auf ihr Tablet, Smartphone oder Handy senden lassen. Das Warn- und Informationssystem „KATWARN“ gibt es für alle User kostenlos als App, SMS und E-Mail. Der digitale Informationsdienst wurde bereits in einigen Regionen Hessens eingeführt und erwies sich als gute Ergänzung zu Rundfunk, Siren sowie Lautsprecherdurchsagen. Als weitere Region in Hessen nimmt ab sofort der Landkreis Fulda das Warnsystem KATWARN in Betrieb. Die Bürgerinnen und Bürger erhalten damit in besonderen Gefahrensituationen Warninformationen, wie zum Beispiel: Großbrände, Smog, Industrieunfälle, Trinkwasservergiftungen und Unwettergefahren wie Hochwasser, direkt auf ihr Mobiltelefon. „KATWARN ist ein wichtiger Baustein, um die Bevölkerung im Gefahrenfall schnell und umfassend zu warnen“, so erster Kreisbeigeordneter Dr. Heiko Wingenfeld.

Heiko Wingenfeld und Fuldas OB Möller - fotos: norbert hettler
Heiko Wingenfeld und Fuldas OB Möller – fotos: norbert hettler

Das von Fraunhofer FOKUS entwickelte System, wird vom Fachdienst Gefahrenabwehr des Landkreises koordiniert und bedient. Die technische Plattform stellt die SV SparkassenVersicherung als Beitrag zum Gemeinwohl zur Verfügung. Arno Vetter von der SV Sparkassen-Versicherung ist sich sicher: „Wir sind ein regional verwurzeltes Unternehmen; Daher ist ein Engagement für die Menschen in diesem Landkreis selbstverständlich. KATWARN kann als Gemeinwohlbeitrag helfen, dohende Gefahren, Schäden und möglicherweise auch Leid zu reduzieren“, so Vetter. „Wir leben in einer Medien- und Informationsgesellschaft, KATWARN, als Modul der Warnmöglichkeit, gehört insofern heute einfach mit dazu“, erklärt Ortwin Neuschwandner von Fraunhofer FOKUS. KATWARN fungiert als kommunales Warnsystem; Für die Gefahreninformationen, bzw. deren Verbreitung, werden künftig Oberbürgermeister und Landrat, in Absprache mit den örtlichen Feuerwehren zuständig sein. Die Gesamtkosten für das neue Dialogsystem belaufen sich auf 45.000 Euro/10 Jahren, wovon 30.000 Euro vom Landkreis und 15.000 Euro vom Land Hessen hinzusubventioniert werden. Der Informationsdienst hatte sich bereits vor zwei Jahren erfolgreich etabliert. Alle weiteren Informationen zu KATWARN finden Sie auf: www.katwarn.de.

Über Fraunhofer FOKUS

Fraunhofer FOKUS entwickelt als neutrale Forschungseinrichtung Lösungen für die Kommunikationssysteme der Zukunft. Das Berliner Institut erforscht, welchen Beitrag Kommunikationsnetze leisten müssen, um das Zusammenleben komfortabler und sicherer zu gestalten und adressiert dabei wichtige Herausforderungen der gesellschaftlichen Entwicklung. Dazu zählen vor allem der Zugang zu Informationen, der nachhaltige und wirtschaftliche Umgang mit Ressourcen, vernetzte Mobilität sowie eine moderne, öffentliche Verwaltung, die auch online erreichbar ist und effizient funktioniert. FOKUS hat bereits langjährige Erfahrung im Bereich Open Data und Datenmanagement und verstärkt seine Aktivitäten derzeit in den Bereichen Linked Data und Data Analytics. Fraunhofer FOKUS ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Unternehmen, öffentlicher Verwaltung und Bürgern. +++ fuldainfo | jessica auth