Vogelsberger SPD informiert über das Projekt „Kirtorfer Höfe“

Gutes Beispiel für die Belebung von Ortskernen

Die zukünftige Entwicklung von Ortskernen ist in vielen Vogelsberger Städten und Gemeinden ein Thema. So auch in Kirtorf, wo derzeit das Projekt „Kirtorfer Höfe“ realisiert wird. Über den aktuellen Sachstand informierten sich im Oktober Mitglieder von Vorstand und Kreistagsfraktion der Vogelsberger SPD.

Erstes sichtbares Zeichen, dass sich in der Ortsmitte der kleinen Vogelsberger Stadt Kirtorf gewaltiges tut, ist die Baustelle der neuen Brücke über die Ohmena. „Über diese Brücke werden die Kirtorfer Höfe verkehrlich erschlossen“, erläuterte Bürgermeister Andreas Fey den interessierten Besuchern. Mit rund 600.000 Euro Gesamtkosten sei dies noch ein kleiner Teil der Gesamtsumme, die hier in den nächsten Jahren investiert werde.

Neben einem Ärztezentrum, in welchem eine hausärztliche Gemeinschaftspraxis mit 4 Ärzten sowie weiteren Facharztpraxen, eine Physiotherapie und eine Apotheke Platz finden sollen und das eine private Projektgesellschaft baut, ist die Stadt selbst mit der Sanierung und dem Neubau des Häuserensembles von drei Häusern in der Fachwerkzeile an der Neustädter Straße beteiligt.

„Ursprünglich war vorgesehen das gesamte Projekt über einen privaten Träger abzuwickeln“, erklärte Fey den SPD-Vertretern, „Da es bei städtischer Trägerschaft deutlich höhere Zuschüsse gibt, haben wir uns im Sommer dazu entschieden, diesen Teil des Projektes selbst zu realisieren.“

„Die ´Kirtorfer Höfe´ sind ein gutes Beispiel dafür, wie die Belebung eines Ortskerns funktionieren kann. Zudem werden hier an einem zentral gelegenen Ort moderne Arztpraxen gebündelt. Ein solches attraktives Angebot erhöht sicherlich die Bereitschaft von Ärztinnen und Ärzten, sich in unserer Region anzusiedeln“, erklärte der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Matthias Weitzel. Aber nicht nur Mediziner kämen in der neuen Kirtorfer Mitte auf Ihre Kosten. „Wir wollen in den Gebäuden an der Neustädter Straße auch Coworking Spaces anbieten.“, führt Andreas Fey aus.

In den Gebäuden würden die Arbeitsplätze und Infrastruktur (Netzwerk, Drucker, Scanner, Fax, Telefon, Beamer, Besprechungsräume) bereitgestellt. „Gerade die letzten Monaten mit der starken Zunahme von Arbeiten aus dem Home-Office haben gezeigt, dass die Arbeitswelt im Wandel ist.“, betont Fraktionschef Weitzel, „Solche attraktiven Angebote sind eine Chance für unsere Region in einer Zeit, in der Arbeitsplätze bei entsprechender Infrastruktur überall sein können.“ Die Vertreter der SPD zeigen sich zuversichtlich, dass diese Idee in der Region noch viele Nachahmer finden werde. +++