Versuchte Tötung in Schlüchtern – Opfer fehlen Teile von Ohren und Augenlidern

Untersuchungshaft angeordnet

Polizei

Schlüchtern. Bei einer tätlichen Auseinandersetzung zweier Männer hat am Freitagabend in Schlüchtern ein 18 Jahre alter somalischer Asylbewerber schwere Gesichtsverletzungen erlitten und musste in eine Spezialklinik eingeliefert werden. Die Polizei nahm noch am Tatort einen 19 Jahre alten Eritreer unter dem dringenden Verdacht fest, der mutmaßliche Täter zu sein.

Die Staatsanwaltschaft Hanau und die Gelnhäuser Kriminalpolizei gehen mittlerweile von einem versuchten Tötungsdelikt aus. Eine Anwohnerin in der Obertorstraße hatte gegen 22 Uhr die Polizei alarmiert, nachdem sie aus einer Wohnung im Haus laute Schreie gehört hatte. Die Ordnungshüter mussten zunächst die Wohnungstür aufbrechen und trafen dort auf die beiden Beteiligten. Die Hintergründe des Streits sind bislang noch völlig unklar.

Ob der 19-Jährige Täter aus Eritrea, Ohren und Augenlider abgeschnittem oder abgebissen hat, ist im Moment nicht bekannt. Das Opfer wird in einer Spezialklinik behandelt und kann derzeit nicht vernommen werden. Der Verdächtige machte bislang keine Angaben zu einem Motiv. Er wurde auf Antrag der Hanauer Staatsanwaltschaft einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser ordnete die Untersuchungshaft an.