Verkauf Hanauer Cabot-Gelände – Kreistag entscheidet am 14. Dezember

Belange und Interessen aller Parteien berücksichtigt

Am 14. Dezember wird der Kreistag des Main-Kinzig-Kreises über den Verkauf des Cabot-Geländes im Hanauer Hafengebiet entscheiden. Die Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler hat am Dienstag eine entsprechende Vorlage über den Kreisausschuss auf den Weg gebracht. Damit könnte nach rund 22 Jahren das letzte Kapitel einer bewegenden Geschichte abgeschlossen werden. Die Betriebskommission des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft hat dem Kreistag bereits eine Zustimmung zum Verkauf empfohlen.

Der Main-Kinzig-Kreis hatte das 35.000 Quadratmeter große Gelände an der Heinrich-Bautz-Straße im Jahr 1996 für die Errichtung einer kreiseigenen Abfallbehandlungsanlage erworben. Nach der Entscheidung des Kreistages im März 2002, die Abfallentsorgung durch eine Kooperation mit der Energieversorgung Offenbach AG (EVO) sicherzustellen, stand das Grundstück zum Verkauf.
„Nach ausführlichen Verhandlungen und detaillierten Prüfungen sind nun alle Voraussetzungen für einen Verkauf geschaffen“, sagt die Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler. Wenn der Kreistag zustimmt, kann die Fläche noch im Dezember an die Thomaidis Gewerbepark GmbH übertragen werden.

Bereits Ende 2016 hatten die Brüder Georgios und Ioannis Thomaidis konkretes Interesse an dem Standort gezeigt. Das Areal ist insbesondere wegen der guten Anbindung – auch über einen Gleisanschluss sowie den Hafen – bestens geeignet für die Anforderungen des international tätigen Betriebs. In den vergangenen Monaten konnten dann die Verhandlungen mit intensiver Beteiligung der Wirtschaftsförderung der Stadt Hanau bis zum Vertragsabschluss geführt werden. „Mein besonderer Dank gilt hier neben den Verantwortlichen des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft insbesondere der Hanauer Wirtschaftsförderin Erika Schulte, die im Vorfeld alle für die Stadt in der Bauleitplanung wichtigen Rahmenbedingungen als Ansprechpartnerin für das Unternehmen klären konnte. Ein solches Hand-in-Hand arbeiten ist nicht nur gut für die Ansiedlung eines Unternehmens, sondern sorgt auch für Arbeitsplätze im Interesse der Hanauer Bürgerinnen und Bürger.“

In dem zurückliegenden Prozess sind sämtliche relevanten Fragen vom Hochwasserschutz über Emissionen und mögliche Kampfmittel bis zu baurechtlichen Themen gemeinsam erörtert worden. „Wir haben nun ein Ergebnis erzielt, das die Belange und Interessen aller Parteien berücksichtigt“, ist Simmler überzeugt. +++ pm

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