Verfügbares Einkommen der Hessinnen und Hessen stieg 2013 um 1,2 Prozent

Wiesbaden. Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte in Hessen stieg im Jahr 2013 um 1,2 Prozent oder 250 Euro auf 21 130 Euro je Einwohner. Dies zeigen aktuelle, vorläufige Ergebnisse des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“. Während die Zunahme in Hessen geringer ausfiel als im Bundesdurchschnitt (plus 1,5 Prozent), lag das Niveau nach wie vor über diesem Vergleichswert (20 480 Euro je Einwohner), so das Hessische Statistische Landesamt weiter.

Das Primäreinkommen, das durch die Teilnahme am volkswirtschaftlichen Produktionsprozess entsteht, betrug in Hessen 26 330 Euro je Einwohner. Das verfügbare Einkommen, das von den Haushalten vollständig für Konsum und Sparen verwendet werden kann, lag also 5200 Euro oder 19,7 Prozent darunter. Die Differenz entstand durch Einkommensumverteilung. Der Staat greift auf das Primäreinkommen zu, um einen Teil davon den Haushalten in anderer Verteilung wieder zufließen zu lassen. Einen Teil behält er zur Erfüllung eigener Aufgaben.

Das Arbeitnehmerentgelt machte mit 19 100 Euro je Einwohner den größten Teil des Primäreinkommens aus. Konjunkturbedingt fiel hier der Zuwachs in Hessen mit 2,7 Prozent etwas stärker aus als im Bundesmittel (plus 2,5 Prozent). Die zweitgrößte Komponente des Primäreinkommens, der Saldo der Vermögenseinkommen nahm gegenüber 2012 um 3,0 Prozent ab (Deutschland: minus 1,5 Prozent). In der Folge blieb das Wachstum des Primäreinkommens mit 1,8 Prozent (Deutschland: plus 1,9 Prozent) deutlich hinter dem des Arbeitnehmerentgeltes zurück.

Da die von den Haushalten aus dem Primäreinkommen geleisteten Transfers (z. B. Sozialbeiträge, Einkommen- und Vermögensteuern) stärker zunahmen als die von den Haushalten empfangenen Transfers, wuchs das verfügbare Einkommen geringer als das Primäreinkommen. Dieser Zusammenhang war für Hessen wie für Deutschland insgesamt zu beobachten. +++ fuldainfo

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