Verdi verlangt Übernahme von Germanwings-Mitarbeitern

Die Gewerkschaft Verdi hat die Stilllegung der Lufthansa-Tochter Germanwings kritisiert. „Es ist grundsätzlich nicht verantwortbar, dass die Krise auf dem Rücken von Beschäftigten ausgetragen wird. In einer Krisensituation ist Zusammenhalten angesagt und keine Separierung einzelner Beschäftigtengruppen“, sagte Dennis Dacke, Verdi-Gewerkschaftssekretär für Luftfahrt, der „Rheinischen Post“. Nun müssten die Arbeitsplätze von Kabinenbeschäftigten, Cockpit und Verwaltung in der Lufthansa Group „zu gleichen tariflichen Konditionen und mit dem Ausgleich von Härten sichergestellt werden“, forderte der Verdi-Gewerkschaftssekretär. Zudem müsse der deutsche Staat eine mögliche Hilfe für die Lufthansa an die Job-Sicherung binden. „Staatliche Hilfen kann es nur geben, wenn auch die Sicherung der Arbeitsplätze und Einkommen damit einhergeht“, so Dacke. Er verwies auf die USA: Hier hätten die Gewerkschaften dafür gesorgt, „dass ein faires Hilfspaket für die Luftfahrtbranche geschnürt“ worden sei. „Bei Zusagen über 31 Milliarden US-Dollar wurden im Gegenzug Arbeitsplätze und Einkommen von mehreren hunderttausend Beschäftigten in den USA geschützt. So etwas brauchen wir bei Staatsbeteiligungen auch“, sagte Dacke der „Rheinischen Post“. Germanwings hat 1.400 Beschäftigte. +++

Sie können uns jederzeit Leserbriefe zukommen lassen.

Diskutieren kann man auf Twitter oder Facebook

Hier können Sie sich für den fuldainfo Newsletter anmelden. Dieser erscheint täglich und hält Sie über alles Wichtige, was passiert auf dem Laufenden. Sie können den Newsletter jederzeit wieder abbestellen. Auch ist es möglich, nur den Newsletter „Klartext mit Radtke“ zu bestellen.

Newsletter bestellen