Verbraucherschützer warnen Handynutzer vor Abofallen

Dubiose Drittanbieter kassieren ohne Zustimmung

Verbraucherschützer warnen Handynutzer vor zunehmenden Abofallen. „Drittanbieter-Abos sind weiter ein großes Problem. Nachdem uns über das Frühwarnnetzwerk in 2017 und Anfang 2018 hierzu noch vergleichsweise wenige Meldungen erreichten, verzeichnen wir dort seit Oktober 2018 ein steigendes Aufkommen“, sagte Tom Janneck, leitender Marktwächter für Digitales von der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein, der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Manche Netzbetreiber zeigten sich mittlerweile nach Beschwerden kulant und erstatteten das Geld an die Verbraucher zurück. „Dennoch wird Verbrauchern noch immer ohne ihr Wissen oder Wollen erst einmal Geld abgebucht“, so Janneck weiter. Dubiose Drittanbieter kassieren ohne Zustimmung des Kunden Gebühren für Dienste wie Flirtkontakte, Erotikinhalte, Spiele oder Klingeltöne und rechnen die Beträge über die Mobilfunkrechnungen ab. Die zuständigen Marktwächter haben eine aktuelle Warnung herausgegeben: Es handele sich um eine in Berlin ansässige Firma, die Mobilfunkkunden Musik-, Spiele- und Bilder-Abos anbietet, berichtet die „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ unter Berufung auf eigene Informationen. Laut Verbraucherzentrale würden die Handynutzer wie aus heiterem Himmel mit einer SMS auf den angeblichen Kauf eines Dienstes hingewiesen. Über die Leistung und das Zustandekommen des Abschlusses gebe es jedoch keinerlei Informationen. +++