Ukrainischer Präsident will Nato-Schiffe im Asowschen Meer

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat die Nato-Staaten um Unterstützung im Konflikt mit Russland gebeten und Marine-Schiffe für das Asowsche Meer gefordert. „Deutschland gehört zu unseren engsten Verbündeten und wir hoffen, dass in der Nato jetzt Staaten bereit sind, Marineschiffe ins Asowsche Meer zu verlegen, um der Ukraine beizustehen und für Sicherheit zu sorgen“, sagte Poroschenko der „Bild“. Russlands Präsident Wladimir Putin wolle nichts anderes als das Meer okkupieren. „Die einzige Sprache, die er versteht, ist die Geschlossenheit der westlichen Welt. Wir können diese aggressive Politik Russlands nicht hinnehmen, erst war es die Krim, dann die Ost-Ukraine, jetzt will er das Asowsche Meer. Auch Deutschland muss sich fragen: Was wird Putin als nächstes tun, wenn wir ihn nicht stoppen?“, so der ukrainische Präsident.

Poroschenko weist russischen Vorwurf des Wahlkampfs zurück

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat die russischen Vorwürfe zurückgewiesen, in der aktuellen Krise vor allem Wahlkampf machen zu wollen. „Glauben Sie keine der Lügen, die Ihnen Putin erzählt. Das ist lächerlich! Erinnern Sie sich noch, wie er der Welt erzählt hat, dass es auf der Krim keine russischen Soldaten gibt? Erinnern Sie sich noch daran, dass es angeblich keine russischen Soldaten in der Ostukraine gab? Oder an die Vergiftung seines ehemaligen Agenten in Salsbury? Putin erzählt der Welt Märchen, auch jetzt wieder“, sagte Poroschenko der „Bild-Zeitung“. Die ukrainische Marine habe sich an internationales Recht gehalten. „Wir haben alle Beweise auf den Tisch gelegt, jeder kann sehen, dass es russische Soldaten waren, die unsere Marine angegriffen haben. Wir mussten nach diesem Akt der Aggression reagieren und deshalb habe ich das Kriegsrecht in einigen Regionen verordnet, weil wir unser Land schützen müssen“, so Poroschenko weiter. Es sei wie schon im Jahr 2014: „Putin will einen weiteren Teil der Ukraine annektieren, er verhält sich exakt so wie damals“, so der ukrainische Präsident. +++