Ukraine-Russland-Konflikt: Verletzte nach Schüssen auf See

Bei einer militärischen Eskalation zwischen der Ukraine und Russland soll es mehrere Verletzte gegeben haben. Sechs ukrainische Seeleute wurden verletzt, zwei davon schwer, die Schiffe wurden von den Russen festgesetzt, hieß es am Sonntag in Medienberichten. Der ukrainische Außenminister Pawlo Klimkin übte scharfe Kritik. „Nach einer Reihe rechtswidriger Provokationen hat Russland einen Akt der Aggression gegen die Ukraine in den neutralen Gewässern des Schwarzen Meeres begangen, indem ukrainische Schiffe beschossen wurden. Wir haben feste Beweise dafür, dass die russische Kriegsmarine von Anfang an den Befehl bekommen hat, die Vernichtungsschüsse zu tätigen“, sagte Klimkin der „Bild“. In Anbetracht dieser russischer Handlungen fürchte man weitere russische Aggression sowohl in den Gewässern als auch auf dem Boden. Russland bestätigte den Vorfall im Prinzip, schob aber der Ukraine die Schuld dafür zu: „Ukrainische Marineboote verletzen russische Seegrenzen und widersetzen sich den Anweisungen russischer Küstenwache“, meldete die russische Agentur „Sputnik“, die vom russischen Staat finanziert wird, am Sonntagabend. Der Nationale Sicherheits- und Verteidigungsrat der Ukraine (SNBO) hat am Sonntag beschlossen, für 60 Tage den Kriegszustand in der Ukraine zu verhängen. Dem muss aber noch das ukrainische Parlament zustimmen, welches am Montag darüber beraten wird. +++