TTBL: Saarbrücken glückt Revanche, zweiter Sieg für Bremen

Falck siegt zweimal im Entscheidungssatz

Bremens Mattias Falck. Foto: Jessica Bugajew

Drei Tage nach dem Pokal-Aus gegen den TTC Schwalbe Bergneustadt hat der 1. FC Saarbrücken TT am Dienstag Revanche genommen und die Oberberger in der vorgezogenen Begegnung des 6. Spieltags der Tischtennis Bundesliga (TTBL) mit 3:0 besiegt. Ebenfalls erfolgreich war der SV Werder Bremen, der in der vorgezogenen Partie des 7. Spieltags ein 3:1 gegen den TTC OE Bad Homburg holte.

Durchaus unter Druck stand der 1. FC Saarbrücken TT am Dienstagabend, angesichts von bislang nur 4:4 Punkten in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) benötigte der Titelverteidiger einen Sieg, um nicht den Anschluss an Tabellenführer Borussia Düsseldorf (10:0 Punkte) zu verlieren. Und das Team hielt dem Druck stand: Mit 3:0 setzte sich der FCS gegen den TTC Schwalbe Bergneustadt durch und nahm damit Revanche für die Niederlage 72 Stunden zuvor. Erst am Samstag war der FCS im Pokal-Viertelfinale auf Bergneustadt getroffen und verspielte beim 1:3 die erste Titelchance. „Wir haben die richtige Reaktion gezeigt. Nach dem Aus im Pokal hatten wir eine Extra-Portion Motivation“, sagte Patrick Franziska zum dritten Saisonsieg.

Besonders im Fokus hatte am Samstag Shang Kun gestanden, der erst gegen Alvaro Robles (2:3) und anschließend auch gegen Benedikt Duda (1:3) unterlegen war. Beim Wiedersehen machte es der Chinese besser. Dieses Mal auf Position zwei aufgeboten, setzte er sich mit 3:0 (11:8, 13:11, 11:3) gegen Duda durch. Entscheidend in diesem Match war der zweite Satz: Duda lag bereits mit 9:5 vorne und war auf dem besten Weg, den Ausgleich zu erzielen. Mit fünf Punkten in Folge meldete sich Shang zurück und nutzte wenig später seinen zweiten Satzball zur 2:0-Satzführung. Im dritten Satz war der Widerstand des Bergneustädters dann weitgehend gebrochen. Die weiteren Punkte für Saarbrücken holten Patrick Franziska im Auftakteinzel mit 3:1 (15:17, 11:6, 11:8, 11:6) gegen Stefan Fegerl und Darko Jorgic auf Position drei mit 3:1 (11:9, 13:11, 7:11, 11:5) gegen Alvaro Robles. „Wir wussten, dass es ein völlig neues Spiel wird. Sie haben heute ihre ganze Stärke gezeigt“, sagte Robles. „Trotzdem können wir zufrieden mit der bisherigen Saison sein und werden unseren Weg fortsetzen.“

Falck siegt zweimal im Entscheidungssatz

Ebenfalls unter Druck hatte am Dienstag der SV Werder Bremen gestanden, nur eine der ersten vier Partien hatte der Vorjahresvierte schließlich für sich entschieden. Gegen den TTC OE Bad Homburg wurde es ein hartes Stück Arbeit, an dessen Ende ein 3:1-Erfolg stand, durch den sich Werder auf 4:6 Punkte und Rang sieben verbesserte. „Der Sieg war sehr wichtig. Ich hoffe, er gibt uns Selbstbewusstsein für die anstehenden Aufgaben“, sagte Mattias Falck im Anschluss. Bereits am Freitag geht es weiter für Werder, dann steht ein Auswärtsspiel beim TTC Zugbrücke Grenzau an. Am Sonntag reist Bremen dann zu den TTF Liebherr Ochsenhausen.

Zum wohl entscheidenden Duell avancierte am Dienstagabend das Auftakteinzel. Falck nämlich lag gegen einen furios aufspielenden Rares Sipos mit 0:2 Sätzen hinten, verhinderte jedoch mit einer Leistungssteigerung das Break. Im Entscheidungssatz drehte der Schwede einen 0:5-Rückstand und sorgte mit einer Rückhand für den Bremer 3:2 (9:11, 11:13, 11:4, 11:6, 11:9)-Auftaktsieg. Mit dieser Führung im Rücken sammelte Kirill Gerassimenko mit 3:1 (11:7, 9:11, 11:8, 11:7) gegen Lev Katsman den zweiten Punkt. Zwar verkürzte anschließend für Bad Homburg der Ex-Bremer Gustavo Tsuboi durch ein 3:2 (11:8, 11:8, 10:12, 10:12, 11:7) gegen Hunor Szöcs auf 1:2. Dann jedoch war wieder Falck an der Reihe: Zwar musste der Weltranglisten-Neunte auch gegen Katsman in den Entscheidungssatz, behielt jedoch erneut mit 3:2 (9:11, 11:9, 7:11, 11:5, 11:8) die Oberhand zum Bremer 3:1-Erfolg. „Heute war ein tolles Spiel, in dem beide Mannschaften den Sieg verdient gehabt hätten. Bremen war natürlich favorisiert, aber wir haben es ihnen so schwer wie möglich gemacht“, sagte Tsuboi. „Rares und Lev haben gezeigt, dass sie mit den besten Spielern der Liga mithalten können. Wir fahren erhobenen Hauptes nach Hause.“ +++ nh|dts