Trockenheit – Trinkwasserressourcen schützen

Versorger empfiehlt einfache Maßnahmen

Trotz der europaweiten Trockenheit ist die Wasserversorgung in Osthessen noch stabil, aber Wassersparen ist das Gebot der Stunde. Nach mehreren, sehr trockenen Jahren, einem aktuell wiederum niederschlagsarmen und heißen Sommer und ungünstigen Prognosen ist es auch im Kreis Fulda dringend angezeigt, schonend mit der kostbaren Ressource Trinkwasser umzugehen.

Derzeit fördern die Brunnen und Quellen der RhönEnergie Fulda zwar noch genug Trinkwasser, aber auch in der Region sinken die Grundwasserpegel. „Die letzten Jahre waren alle zu trocken und zu warm und auch dieses Jahr ist bisher zu wenig Niederschlag gefallen“, sagt Matthias Hahner, Geschäftsführer der OsthessenNetz GmbH: „Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie geht davon aus, dass es mindestens zwei so genannte Nassjahre in Folge geben müsste, um die bestehenden Defizite im Grundwasser auszugleichen. Und die Wetter- und Klimaprognosen sind diesbezüglich nicht gut.“ Die Trinkwasserexperten der OsthessenNetz GmbH, einem Tochterunternehmen der RhönEnergie Fulda, beobachten und analysieren die komplexen Zusammenhänge von Witterung und den hydrologischen Gegebenheiten sehr intensiv und engmaschig. Das Ziel ist, die Wasserversorgung auch unter diesen extremen Bedingungen optimal zu gewährleisten und vor allem die Ressource Wasser nachhaltig zu sichern.

Schon kleine Maßnahmen leisten Beitrag

Wassersparen ist ohne größeren Komfortverlust sehr einfach: Zur Schonung der kostbaren Ressource sind beispielsweise das Abstellen tropfender Wasserhähne, das zeitweise Abdrehen des Wassers, etwa beim Duschen oder Zähneputzen sowie Wasserspareinsätze bei Duschkopf und Wasserhähnen hilfreich. Weiterhin notwendige Bewässerungen, beispielsweise von Sporteinrichtungen, sollten soweit wie möglich nach Sonnenuntergang oder in den frühen Morgenstunden durchgeführt werden. Regenwasser kann in Zisternen etc. aufgefangen und zur Bewässerung genutzt werden. Auch Dachbegrünungen haben positive Effekte auf die Speicherung von Regenwasser und auf das Mikroklima.

Dank an sparsame Verbraucher

Hahner: „Wir sind für die bereits geleisteten Sparanstrengungen in dieser Trockenheit sehr dankbar. Das Thema betrifft jeden und schon einfache Maßnahmen können einen Beitrag leisten.“ Die RhönEnergie Fulda versorgt in der Stadt Fulda (ohne Edelzell) sowie in den Gemeinden Eichenzell und Ebersburg rund 81.000 Menschen mit Trinkwasser. +++ pm