Tarifstreit mit Lufthansa-Piloten spitzt sich wieder zu

Vier Jahre andauernde Tarifstreit

Lufthansa - Bild: LH

Frankfurt/Main. Der mittlerweile fast vier Jahre andauernde Tarifstreit zwischen der Lufthansa-Führung und den Konzernpiloten um deren Vergütung und Übergangsversorgung droht erneut zu eskalieren. Anlass ist der neue Kompromissvorschlag, den die Geschäftsleitung der zuständigen Tarifkommission und der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit vor gut einer Woche zukommen ließ, schreibt der „Spiegel“. Dieser Vorschlag stößt beim Cockpit-Personal auf heftigen Widerstand. Demnach sollen die Flugzeugführer für den Zeitraum zwischen dem 1. Mai 2012 und dem 31. Dezember 2015 statt einer linearen Gehaltserhöhung eine Einmalzahlung in Höhe eines Monatsgehalts bekommen, im Schnitt rund 12.000 Euro. Ab Juli 2016 soll die Grundvergütung dann um 1,2 Prozent steigen, vom Januar 2018 an nochmals um 1,3 Prozent. Den Piloten im Stammgeschäft reicht das nicht. Berücksichtige man die Inflation, argumentieren sie, würden sie sogar Geld verlieren. Deshalb favorisieren sie eine deutlich höhere, lineare Anhebung. Die sei nach dem „Rekordergebnis in 2015“ locker drin. Auch beim Thema Frührente liegen die Streitparteien noch auseinander. Wie es weitergeht, soll nun auf einem Spitzentreffen am 22. April besprochen werden. Scheitert es, könnte es erneut zu Streiks kommen. +++ fuldainfo

Sie können uns jederzeit Leserbriefe zukommen lassen.

Diskutieren kann man auf Twitter oder Facebook

Hier können Sie sich für den fuldainfo Newsletter anmelden. Dieser erscheint täglich und hält Sie über alles Wichtige, was passiert auf dem Laufenden. Sie können den Newsletter jederzeit wieder abbestellen. Auch ist es möglich, nur den Newsletter „Klartext mit Radtke“ zu bestellen.

Newsletter bestellen