Studie: Skoda macht den meisten Gewinn pro Fahrzeug

Opel erreicht einen durchschnittlichen Gewinn von 190 Euro

Mladá Boleslav. Kein europäischer Volumenhersteller arbeitet laut einer Studie des Center of Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen derzeit profitabler als die VW-Tochter Skoda. Das berichtet das „Handelsblatt“. Die Wissenschaftler haben die Ergebnisse der europäischen Autobauer im ersten Halbjahr ausgewertet. Demnach erwirtschaften die Tschechen mit jedem verkauften Fahrzeug einen durchschnittlichen Umsatz von 16.500 Euro und eine Ebit-Marge von 9,6 Prozent. Damit übertrumpft Skoda sogar die Premium-Autobauer Audi, BMW und Mercedes. „Den Rückenwind auf dem europäischen Automarkt spüren alle, aber einige schaffen es, den Aufschwung deutlich besser in Profitabilität umzusetzen“, sagt Studienautor Ferdinand Dudenhöffer, Leiter des CAR-Instituts. Denn gerade die deutschen Volumenmarken VW und Opel bewegen sich nur knapp über der Gewinnschwelle. Die Kernmarke von VW kommt auf eine Ebit-Marge von 1,9 Prozent und wird darum sogar von einstigen Sorgenkindern wie PSA und Fiat-Chrysler (FCA) überholt. Opel erreicht einen durchschnittlichen Gewinn von 190 Euro mit jedem verkauften Auto. Mit einer Ebit-Marge von 1,3 Prozent sind die Rüsselsheimer damit das Schlusslicht im europäischen Branchenvergleich. „Die Spaltung des europäischen Automarktes setzt sich fort“, sagt Dudenhöffer Im Premiumsegment fahren die deutschen Marken dagegen vorne weg. Mit einem Gewinn von durchschnittlich 15.600 Euro pro verkauftem Fahrzeug und einer Ebit-Marge von 16,8 Prozent ist Porsche hier der rentabelste deutsche Autobauer und wird nur durch den italienischen Sportwagenbauer Ferrari übertroffen. +++ fuldainfo