Stiko bekommt Pandemie-Arbeitsgruppe

Zugleich bleibe die "Unabhängigkeit" der Stiko unberührt

Innerhalb der Ständigen Impfkommission (Stiko) soll künftig eine Pandemie-Arbeitsgruppe eingerichtet werden. Ziel sei es, die Kommunikation zu verbessern, teilte das Bundesgesundheitsministerium am Donnerstag mit. Vorausgegangen waren demnach Beratungen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Stiko-Chef Thomas Mertens. In die Arbeitsgruppe sollen auch mehrere externe Experten aufgenommen werden. Das Gremium will sich „zeitnah“ konstituieren. Die Pandemie-AG soll bereits in der Phase der Diskussion und Beratung zu einer neuen Impfempfehlung eine „kontinuierliche Kommunikation“ mit dem Bundesgesundheitsministerium gewährleisten, hieß es weiter. Verlautbarungen zu Impfungen und Impfempfehlungen zu Covid-19 sollten in Abstimmung mit der Pandemie-AG erfolgen. Zugleich bleibe die „Unabhängigkeit“ der Stiko unberührt. Mit der Entscheidung verbessere sich die Qualität der Impfempfehlung in Deutschland, sagte Lauterbach. „In der Vorbereitung n euer Impfkampagnen und bei der Zulassung neuer Impfstoffe im Zuge der Bekämpfung der Corona-Pandemie ist eine solche Weiterentwicklung ein wichtiger Gewinn für die öffentliche Gesundheit.“ In der Vergangenheit hatte es immer wieder scharfe Kritik an der Kommunikation des Ministeriums und der Stiko zu Impfempfehlungen gegeben. So hatte sich Mertens zum Beispiel zuletzt gegen eine sofortige Corona-Viertimpfung für jüngere Menschen ausgesprochen und sich damit gegen entsprechende Empfehlung von Lauterbach gestellt. +++