Ein schrecklicher Unfall ereignete sich um Mitternacht auf der Bundesstraße 454 bei Stadtallendorf. Ein vollbesetztes Auto kam am Ende einer langen Geraden plötzlich ins Schleudern und prallte mit großer Wucht gegen einen Baum.
Der Aufprall war so heftig, dass der Baumstamm sich in das Fahrzeug bohrte. In dem Wagen befanden sich neben dem 22-jährigen Fahrer und seiner 19-jährigen Beifahrerin noch drei Kinder im Alter zwischen 10 und 13 Jahren. Sie wurden bei dem Unfall teils massiv eingeklemmt.
Ein Großaufgebot an Rettungskräften kämpfte um die Befreiung der Schwerverletzten. Für den Fahrer und einen zehnjährigen Jungen kam jedoch jede Hilfe zu spät. Sie verstarben noch an der Unfallstelle. Die übrigen Schwerverletzten wurden in umliegende Kliniken gebracht, darunter auch die Uniklinik Gießen, wohin ein Rettungshubschrauber eingesetzt wurde.
Die Bundesstraße blieb bis in die frühen Morgenstunden voll gesperrt. Ein Gutachter wurde im Auftrag der Staatsanwaltschaft beauftragt, um Spuren für eine mögliche Unfallrekonstruktion zu sichern. Die Unfallursache ist noch völlig unklar.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr haben das Erlebte gemeinsam mit dem Kriseninterventionsteam nachbesprochen. Einsatzleiter Frank Bielert erklärte: „Sowas geht einem sehr nah. Mit Schlaf wird das heute nicht so viel geben.“ +++