SPD will „Zuckerabgabe“ auf Süßgetränke

Bis zum nächsten Jahr werde man eine "Ernährungsstrategie" erarbeiten

Damit Kinder weniger ungesunde Limonade trinken, plant die SPD in Deutschland die Einführung einer „Zuckerabgabe“ auf Softdrinks. „Das Überangebot an Limonaden, Süßwaren und hochverarbeiteten Lebensmitteln verführt zu ungesundem Essverhalten“, sagte die Ernährungsexpertin der Bundestagsfraktion, Peggy Schierenbeck, der „Rheinischen Post“. Eine „Zuckerabgabe“ auf Softdrinks könne dabei helfen, das Angebot gesünderer Lebensmittel attraktiver zu machen. Schierenbeck schlug vor, die Überschreitung eines Zucker-Grenzwertes von 5 Gramm pro 100 Milliliter bei Süßgetränken mit der Abgabe für die Hersteller zu belegen. Details sollen noch beraten werden. „Großbritannien hat mit einer solchen Regelung gute Erfahrungen gemacht“, sagte die SPD-Politikerin. Das Vereinigte Königreich hatte im Jahr 2018 eine Steuer eingeführt, die extrem süße und zuckerhaltige Lebensmittel deutlich verteuert. Schierenbeck sagte weiter: „Es muss für alle leichter werden, sich gesund zu ernähren.“ Die Ampel-Koalition werde daher bis zum nächsten Jahr eine „Ernährungsstrategie“ erarbeiten. +++

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