SPD-Schatzmeister legt Seehofer Rücktritt nahe

Horst Seehofer (CSU)
Horst Seehofer (CSU)

Berlin. SPD-Schatzmeister Dietmar Nietan stellt den Amtsverbleib von Innenminister Horst Seehofer (CSU) in Frage. "Horst Seehofer und die CSU haben über eine Detailfrage einen monströsen Streit vom Zaun gebrochen. Sie haben Macht- und Parteiinteressen über das Land gestellt und damit der Demokratie schweren Schaden zugefügt", sagte Nietan dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Dieses Verhalten muss man als das bezeichnen, was es ist: zutiefst verantwortungslos", fügte Nietan hinzu. "Ich frage mich, wie Horst Seehofer als Innenminister weitermachen will", so der Sozialdemokrat weiter. "Wer in dieser Weise für die Verfolgung seiner persönlichen Machtinteressen eine Staatskrise in Kauf nimmt, hat jede Autorität und Glaubwürdigkeit verloren. Niemand in der SPD wird dieses Schmierentheater vergessen."

Bayerns SPD-Chefin Kohnen vergleicht Söder mit Gauland

Die bayerische SPD-Vorsitzende und Spitzenkandidatin für die Landtagswahl im Herbst, Natascha Kohnen, hat CSU-Ministerpräsident Markus Söder scharf angegriffen. "Wenn man Herrn Söder reden hört, muss man doch feststellen: Es geht nicht mehr um seriöse Politik, sondern um Ego und Populismus. Dabei verrohen die Sitten massiv. Es ist kein Wunder, dass Alexander Gauland da applaudiert", sagte Kohnen den Zeitungen des "RND". "In der Sprache unterscheidet beide nicht mehr viel", so Kohnen weiter. "Wie Herr Söder über Menschen in Not spricht, ist einfach nur widerlich. Mit Worten wie `Asyltourismus` oder `Asylgehalt` bedient er sich einer schmutzigen und populistischen Sprache." Kohnen, die auch stellvertretende Bundesvorsitzende ihrer Partei ist, sagte, Söder sei ein Populist. "Herr Söder gibt vor, Populisten zu bekämpfen, und wird dabei selbst einer", so die Sozialdemokratin. "Er schürt Ängste und spielt Minderheiten gegeneinander aus, um daraus politisches Kapital zu schlagen. Das ist unanständig", so Kohnen weiter. Die SPD-Politikerin forderte mehr Humanität beim Thema Migration. "Ich will eine menschliche Flüchtlingspolitik. Wir dürfen nicht naiv sein, aber wir müssen morgens noch in den Spiegel schauen können", sagt Sie. "Ich will nicht, dass meine Tochter mich eines Tages fragt: Wo warst du, als das Mittelmeer zum Massengrab wurde?" +++


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1 Kommentar

  1. Ab 1. Juli sollte, nach Ankündigung von Seehofer und Beschluß des „C“SU-Parteivorstands, an der deutschen Grenze „zurückgewiesen“ werden: eine alternativlose, unabdingbare, ultimative Maßnahme, wie Seehofer und „C“SU landauf, landab lauthals verkündeten, zur Bekämpfung der Flüchtlingswelle, die übrigens seit 2015 um rd. 90% gesunken ist! Was ist nun in dieser Hinsicht in der ersten Juli-Woche geschehen? Nichts, außer reden, reden, reden, verhandeln, verhandeln, verhandeln, drohen, drohen, drohen, ... , mit dem Ergebnis eines halbgaren, zweifelhaften „Asylkompromisses“ zwischen CDU und „C“SU nach dem bayerischen Motto „besser nix als gar nix“!
    Mit anderen Worten: eine erneute, grandiose Bruchlandung der „C“SU und ihres Noch-Parteivorsitzenden Seehofer und deren ultimatives Outing als dreiste Hass-Prediger sowie als staatspolitisch verantwortungslos!
    Konsequenz: Merkels Bettvorleger nach erneuter, unter lautem Getöse sanft schnurrend vollzogenen Landung Seehofers wegen Überfüllung geschlossen!
    Es drängen sich: der Europa-Spaltungs-Seehofer, der Islamisten-Seehofer, der Verfassungsklagen-Seehofer, der Obergrenzen-Seehofer, der Zurückweisungs-Seehofer, der Jahrhundertfehler-Seehofer, der Herrschaft-des-Unrechts-Seehofer, der Ankerzentren-Seehofer, der Masterplan-Seehofer, der Asyl-Shuttle-Seehofer, der Orbán/Putin-Freund und Trump-Bewunderer Seehofer und viele andere mehr!
    Dagegen wegen mangelnder Nachfrage gähnende Leere auf Söders Bettvorleger: jetzt wird die Junge Union zur Söder-Bettvorleger-Party abkommandiert!

    Dazu passend der Seehofer-Song Nix vom Singer-Songwriter- und Gitarren-Schamanen Sigismund Rüstig:

    "I bin nix, i kann nix, i hab nix,
    i denk nix, i schreib nix, i sag nix,
    i ess nix, i drink nix, i mag nix,
    i schau nix, i hör nix, i wag nix,
    ..."

    https://youtu.be/KzwJeMGG0ec

    Und jetzt muss Seehofer erst mal richtig arbeiten, um die Rückführung von Flüchtlingen zu verhandeln, sofern in der GroKo dieser Unionskompromiss überhaupt konsensfähig ist. Eigentlich wollte Seehofer sich nur großmäulig an die Grenze stellen und „zurück“ rufen!

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