SPD-Ortsverein Fulda-West hielt Jahreshauptversammlung ab

Ebert: "Hauptaufgabe ist die Krise am Wohnungsmarkt in den Griff zu bekommen"

Peter Makowka, Vorsitzender des SPD-Ortsverein Fulda-West; Philipp Ebert, Kandidat für die Hessische Landtagswahl im Wahlkreis Nr. 14 (Fulda I); Hans-Joachim Tritschler, Kassierer im SPD-Ortsverein Fulda-West und Stadtverordneter in der Fuldaer Stadtverordnetenversammlung; und Simon Schüler, stellvertretender Vorsitzender des SPD-Ortsverein Fulda-West (v.l.)

Haimbach. Auf seiner Jahreshauptversammlung hat der SPD-Ortsverein Fulda-West seinen Vorsitzenden, Peter Makowka, einstimmig in seinem Amt bestätigt. Inhaltlich auf der Versammlung standen die Landtagswahl im Oktober – aber auch aktuelle Themen im Fuldaer Westen, wie beispielsweise das Baugebiet im Stadtteil Haimbach auf der Tagesordnung.

Auf der Jahreshauptversammlung wurde nicht nur der langjährige Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Fulda-West, Peter Makowka aus Maberzell, einstimmig, wiedergewählt. Ebenso entfielen auf seinen Stellvertreter, Simon Schüler aus Haimbach, sowie auf den Kassierer des Ortsvereins, Hans-Joachim Tritschler, – ebenfalls aus dem Stadtteil Haimbach – einstimmige Wahlergebnisse. Alle Gewählten füllten dieses Amt schon vorher aus; dementsprechend freuten sie sich, ihre Tätigkeit fortsetzen zu können. „Die Ortsvereine spielen immer noch eine entscheidende Rolle im Austausch der Politik mit den Bürgerinnen und Bürgern. Gerade die Kommunalpolitik hat einen großen Einfluss darauf, ob die Menschen zufrieden sind und sich ernst genommen fühlen. Entsprechend wollen wir weiterhin erster Ansprechpartner für die konkreten Anliegen sein.“, erläuterte Peter Makowka sein Aufgabenverständnis. „Die viel zitierte Erneuerung in der SPD fängt allerdings bereits im Kleinen an. Entsprechend müssen wir uns auch fragen, wie wir auf sich verändernde Erwartungen der Leute an die Politik reagieren, wie wir beispielsweise neue Vernetzungsmöglichkeiten besser nutzen und mehr Beteiligung ermöglichen können“, umriss Simon Schüler auch die Herausforderungen dabei.

Dass man dabei ist, kontrovers über aktuelle Themen vor Ort zu diskutieren, zeigte sich auch im Verlaufe der Jahreshauptversammlung. So fand unter anderem ein intensiver Austausch über das neue Baugebiet in Haimbach statt, in diesem diverse Kritikpunkte angebracht wurden. „Vor allem die Verkehrssituation macht uns Sorgen; hier dürfte es nach aktuellem Stand zu einer großen Belastung der angrenzenden Anwohner kommen“, stellte Hans-Joachim Tritschler heraus. Dies werde er in der nächsten Stadtverordnetenversammlung auch anmerken… Gleichwohl war man sich letztlich darüber einig, dass beim Wohnraum – insbesondere beim „bezahlbaren Wohnraum“ ein dringender Bedarf bestehe und sich daher die SPD trotz „aller Schattenseiten“ keinesfalls verweigern könne.

Im Fokus der Sitzung stand außerdem die hessische Landtagswahl am 28. Oktober. Philipp Ebert, Kandidat für die Hessischen Landtagswahlen im Wahlkreis Nr. 14 (Fulda I), nutzte die Gelegenheit, um sich den Mitgliedern des Ortsvereins im Wahlkreis vorzustellen und seine Ziele darzulegen. Eine Hauptaufgabe des Landes sei, die Krise am Wohnungsmarkt in den Griff zu bekommen. Hierbei solle einerseits das Land wesentlich höhere Summen für sozialen Wohnungsbau und entsprechende Fördermittel bereitstellen, als auch durch höhere Abschreibungen Anreize für den frei finanzierten Wohnungsbau schaffen. Zudem müsse dringend mehr Personal in der Pflege ermöglicht werden. „Die im Koalitionsvertrag vereinbarten Neueinstellungen im Pflegesektor kratzen nicht mal an der Oberfläche“, so Ebert.

Weitere Themen, die dem Landtagskandidaten auf den Nägeln brennen, sind die Bekämpfung des ausufernden Niedriglohnsektors und der niedrigsten Tarifbindung im Landkreis Fulda.
Nach einem konstruktiven Austausch über die inhaltliche Ausrichtung der Hessen-SPD sagte der Ortsverein dem Kandidaten seine volle Unterstützung zu: „Wir haben immer unseren Beitrag geleistet – so zuletzt im Bundestags- und Landratswahlkampf, und das werden wir natürlich auch für Dich so handhaben, lieber Philipp“, schloss Makowka die Versammlung. +++ pm/ja