SPD begrüßt Verlängerung der Konzession für den Stadtbusverkehr

Zum Nulltarif werden keine Verbesserungen möglich sein

Busbahnhof

Fulda. Die Fuldaer SPD begrüßt die Verlängerung der Konzession für die Durchführung des Stadtbusverkehrs in Fulda bis 2029 an die Rhönenergie. Damit bestehe nicht nur eine langfristige Planungssicherheit für die Stadt und den Betreiber Rhönenergie. Das bedeutet gleichzeitig auch die Verpflichtung, den Stadtbusverkehr an die künftigen Bedürfnisse der Bevölkerung und der Stadtentwicklung anzupassen, schreibt der SPD-Stadtverband in einer Mitteilung.

Für die Rhönenergie heißt das, neben der Umrüstung der Busse auf umweltfreundlichere Antriebstechnologien, auch den Service rund um den Stadtbusverkehr auszubauen. „Ein verbessertes Servicepacket muss wichtiger Bestandteil eines attraktiven Personennahverkehrs der Zukunft werden“, betont Co-Vorsitzender H.-J. Tritschler. Befragungen bei Nutzern des Stadtbusverkehrs hätten ergeben, dass hier „noch Luft nach oben besteht“.

Dazu gehöre der rasche Ausbau des dynamischen Fahrgastinformationssystems an allen Haltestellen genauso, wie beispielsweise die Fahrstrecken so zu gestalten, dass Pünktlichkeit überall gewährleistet werden kann. „Die Zeiten, dass man an einer Haltestelle steht und nicht weiß wann der Bus kommt um dann damit verbundene unmögliche, der Eile geschuldete Fahrstile in Kauf zu nehmen, müssen der Vergangenheit angehören“.

Die Stadt habe nun die äußerst wichtige Aufgabe, den Stadtbusverkehr so attraktiv zu gestalten, dass er den künftigen Herausforderungen gewachsen ist. Ein positiver Anfang sei mit dem geplanten neuen Verkehrsentwicklungsplan (VEP) gemacht worden. Ein wichtiger Bestandteil davon sei die Aufstellung des neuen Nahverkehrsplans (NVP), der ab 2019 in Kraft treten wird.
In der dortigen Projektgruppe, der Tritschler als Stadtverordneter angehört, seien in angenehmen Diskussionsrunden viele Ideen entwickelt worden, die für die zukünftige Entwicklung des öffentlichen Personenverkehrs wichtig seien. Die nun von den Planungsbüros zusammengefassten Vorschläge werden im kommenden Jahr in den städtischen Gremien behandelt. Hier werde sich entscheiden, wie weit die Stadt bereit ist, in den Stadtbusverkehr zu investieren.

Zum Nulltarif werden keine Verbesserungen möglich sein. Wolle man den Stadtbusverkehr auf den nächsten Level heben, müsse Geld in die Hand genommen werde. Für die Fuldaer SPD sei es besonders wichtig, dass neben einem wesentlich verbesserten Streckenangebot ein preislich attraktives Angebot geschaffen werde. So würden beispielsweise günstigere Busfahrpreise, die Wiedereinführung von Kurzstreckentickets und die Einführung von Jobtickets bei Stadt- und Kreismitarbeitern mehr Personen zur Nutzung der Stadtbusse animieren.

Andere Städte und Gemeinden hätten längst erkannt, welche Vorteile ein attraktiver öffentlicher Personennahverkehr für sie habe. Nicht nur in mittleren und großen Städten, wie die Beispiele aus Hofbieber und Künzell zeigen. „Städte und Gemeinden treten in finanzielle Vorleistung und betonen damit die Angebotsorientierung dieser Dienstleistung. Das sei genau der Weg, den auch die Stadt Fulda gehen muss“, heißt es zum Schluss der Pressemitteilung. +++ pm

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