Schwenk möchte auch nach Jahren noch erhobenen Hauptes durch die Stadt gehen

Hünfelds Bürgermeister Stefan Schwenk
Hünfelds Bürgermeister Stefan Schwenk

Hünfeld. Im Rahmen unserer Reihe „Bürgermeister im Gespräch“ waren wir diesmal beim neuen Stadtoberhaupt in Hünfeld. Bürgermeister Stefan Schwenk absolvierte während seiner Bundeswehr die Grundausbildung in Wildflecken, erzählte er uns. Dort habe er gute Erinnerungen an das Kreuzbergbier. Nach Osthessen sei Schwenk durch seine Frau gekommen. Die Modedesignerin habe Ende 1994 ein Angebot der Mehler AG wahrgenommen.

Somit hatte man sich auch Gedanken um einen Wohnsitz gemacht und schließlich Fuß in Osthessen gefasst. Dies habe man bis heute nicht bereut, so der Bürgermeister. Auf die Frage, wie er sich in sein neues Amt eingelebt habe, sagte der gebürtige Saarländer, dass er noch keine Zeit gehabt habe, sich darüber Gedanken zu machen. Das Amt selbst sei sehr breit gefächert, die zeitliche Inanspruchnahme enorm. Möglicherweise hänge das auch mit der Tatsache zusammen, dass die Sekretärin den Rhythmus von Dr. Fennel beibehalten habe. Und es ist ja bekannt, dass dies ein hoher Takt war.

Schwenk war mit dem Slogan „Gutes erhalten – Neues gestalten“ im Wahlkampf unterwegs. Auf die Frage, ob er das Gute inzwischen gefunden habe und was es Neues gebe, sagte Hünfelds Stadtoberhaupt, dass Hünfeld viel Gutes zu bieten habe. Es werde uns viel Kraft abverlangen, alles auf diesem Niveau zu halten, sagte Schwenk. Für das Neue habe er schon die ein oder andere Idee, könne dies aber zurzeit noch nicht kommunizieren. Die Frage, wie schwer es sei, in die Fußstapfen seines Vorgängers zu treten, werde ihm öfter gestellt. „Man darf nicht davon ausgehen, dass ich in die Fußstapfen von Fennel treten werde, dies wäre auch der falsche Weg“, sagte Schwenk. Fennel habe 36 Jahre fantastische Arbeit in Hünfeld geleistet und der Stadt ein Gesicht gegeben.

Seine Aufgabe werde etwas anderes sein. „Ich werde versuchen, mich persönlich einzubringen.“ Aber um Fußspuren zu hinterlassen, werde er sicher mehr Zeit benötigen, als ihm der Wähler zunächst gegeben hat. Er hoffe aber, dass er den Wähler überzeugen kann und noch einen Nachschlag bekommen werde. Er sei Bürger von Hünfeld und möchte auch noch nach mehr als zwölf Jahren erhobenen Hauptes durch Stadt gehen können. Weitere Themen waren die Arbeitsplatzsicherung, Kindergärten und Schulen, die Infrastruktur, der Haushalt und der demografische Wandel. Das komplette Interview im Video. +++ fuldainfo

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