Schrecken auf der Heimfahrt – Geisterfahrer auf der B27

Fulda. Die Heimfahrt nach dem Nachtdienst bei der Polizeistation Fulda wurde am frühen Sonntagmorgen gegen 07.00 Uhr, für drei Polizisten beinahe zu einem tödlichen Verhängnis. Nur durch Geistesgegenwart des Fahrers und der Unterstützung ihrer Schutzengel entgingen die Kollegen einem schweren Verkehrsunfall. Zu dritt saßen die Beamten im privaten Wagen des Kollegen und freuten sich nach einem anstrengenden Nachtdienst auf ihren freien Sonntag im Kreise der Familien.

Doch plötzlich trauten sie ihren eigenen Augen nicht. Zwischen Hünfeld Süd und Hünfeld Nord kam ihnen auf ihrer Fahrbahn ein Pkw mit hoher Geschwindigkeit entgegen. Geistesgegenwärtig bremste der Polizeibeamte sein Auto ab und zog den Wagen weit nach rechts an den Fahrbahnrand. Durch diese blitzschnelle Reaktion konnte der tödliche Frontalzusammenstoß gerade noch um wenige Meter verhindert werden. Doch ein Polizeibeamter ist immer im Dienst. Nach einer kurzen Schrecksekunde wendete er seinen Pkw und nahm die Verfolgung des flüchtenden Ford mit Hersfelder Kennzeichen auf.

In Höhe der Ortschaft Rückers konnte das Fahrzeug schließlich gestoppt werden. Noch vor der Kontrolle sahen die Beamten eine Flasche Bier in der Mittelkonsole des Fahrzeugs stehen und der Verdacht der Trunkenheitsfahrt bestätigte sich bei einem Alkoholtest bei der Polizeistation Hünfeld, der einen Wert von fast 2 Promille aufzeigte. Der Führerschein des 33-jährigen Mannes aus Fulda wurde sichergestellt, es erwartet ihn ein Verfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung. Die Strafandrohung beträgt eine Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren. +++ fuldainfo