Schlechte Weihnachtsgeschenke: Hessen und NRW zu höflich für die Wahrheit

Berlin/ Fulda. Auch beim weihnachtlichen Verschenken ist nicht jeder Schuss ein Treffer. Wie reagieren die Deutschen, wenn ihnen ein Präsent nicht gefällt? Jeder Fünfte (18 Prozent) macht gute Miene zum schlechten Geschenk – vor allem jedes vierte Elternteil (23 Prozent) spielt in diesen Fällen Freude vor und bringt es nicht übers Herz, ihren Kindern die Wahrheit über seine Enttäuschung mitzuteilen. Das ergab die repräsentative Weihnachtsumfrage von deals.com. Vor allem in Hessen und Nordrhein-Westfalen ist man zu höflich für die Wahrheit: Fast jeder Vierte (22 Prozent) schwindelt dort, um die Gefühle der Schenkenden zu schonen.

Am ehrlichsten hingegen sind die Menschen in Sachsen-Anhalt: 17 Prozent von ihnen sagen geradeheraus, wenn sie mit einem Geschenk unzufrieden sind. Insgesamt bringen nur acht Prozent der Deutschen den Mut auf, ehrlich zu sein, wenn ein Geschenk mal daneben liegt. Jeder Vierte verschenkt seine Enttäuschung einfach weiter – jeder Fünfte macht sie zu Geld. Doch was passiert mit den ungeliebten Geschenken? Die meisten behalten sie einfach (32 Prozent) und verstauen sie ganz hinten im Schrank oder Keller. Doch manchmal wechseln die gut gemeinten Präsente auch den Besitzer: Jeder Vierte (24 Prozent) verschenkt diese nämlich einfach weiter. Jeder Fünfte (20 Prozent) will aus dem ungewollten Geschenk noch das meiste rausholen und verkauft es zum Beispiel auf eBay. 18 Prozent tauschen hingegen die ungeliebten Gaben gegen etwas Besseres ein, 3 Prozent schmeißen diese einfach weg.

Nur jedem Dritten blieb bisher Enttäuschung bei der Bescherung erspart

Lediglich jeder dritte Deutsche (29 Prozent) gibt an, bisher mit seinen Gaben immer zufrieden gewesen zu sein. Dabei kommen die besten Schenker aus Niedersachsen: 38 Prozent der Beschenkten hatten dort bisher keinen Grund zum Klagen. In Hamburg und Nordrhein-Westfalen hingegen haben sich der Weihnachtsmann und das Christkind schon öfter mal einen Fehlgriff geleistet: 79 Prozent waren dort bereits von ihren Geschenken enttäuscht. +++ fuldainfo