Sawatzki empfiehlt Humor für Verständnis fremder Kulturen

Die Schauspielerin Andrea Sawatzki hat sich für einen humorvollen Umgang mit der Unsicherheit gegenüber fremden Kulturen ausgesprochen. „Gerade weil die Stimmung in Deutschland so angespannt ist und es viele Missverständnisse gibt, befreit es, darüber zu lachen“, sagte die 56-Jährige dem Magazin „DB Mobil“. In ihrem neuen Film „Zoros Solo“ spielt sie eine Gesangslehrerin, die es mit einem aufmüpfigen Flüchtlingsjungen zu tun hat. Der Junge habe Zorn auf seinen Vater, „eine kleine Parallele zu meiner Kindheit“, so die 56-Jährige. Nach ihrer schweren Kindheit konnte sich Sawatzki lange keine eigene Familie vorstellen. „Ich habe mir das nicht zugetraut.“ Ihre Mutter sei alleinerziehend gewesen, als Krankenschwester im Schichtdienst. Zu ihrem Vater seien sie erst gezogen, als sie acht Jahre alt war. „Er litt unter Alzheimer, er hat mich als Tochter nicht mehr erkannt“, so Sawatzki weiter. Sie erinnere sich vor allem an seine „imposante  Bücherwand“. Nach dieser Erfahrung fühlte sich Sawatzki lange Zeit nicht bereit für eine Beziehung. Das habe sich erst geändert, als sie den Schauspielkollegen Christian Berkel bei einem gemeinsamen Dreh auf Amrum kennenlernte. „In einer Pause saß Christian in einem riesigen, alten Ohrensessel und war in sein Buch vertieft. In diesem Moment habe ich mich verliebt.“ +++