RKI meldet weniger als 10.000 Corona-Neuinfektionen

Gesundheitsminister fordert Pflegekräfte zur Impfung auf

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Montagmorgen 9.847 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 10,3 Prozent oder 1.129 Fälle weniger als am Montagmorgen vor einer Woche, als 10.976 Neuinfektionen binnen eines Tages offiziell veröffentlicht worden waren. Insgesamt geht das Institut derzeit von rund 339.800 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 26.200 weniger als vor einer Woche. Wie hoch die Dunkelziffer ist, weiß niemand.

Außerdem meldete das RKI nun 302 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 4.448 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 635 pro Tag. Aufgrund von möglichen Feiertagseffekten sind die Zahlen weiterhin schwer zu interpretieren. Auf den Intensivstationen wurden unterdessen am frühen Montagmorgen 5.768 Covid-19-Patienten intensiv behandelt – sechs mehr als am Sonntagmittag. Da die Krankenhäuser verpflichtet sind, täglich ihre Zahlen zu melden, sind bei  den Zahlen der Intensivpatienten in der Regel weniger Wochen- und Feiertagseffekte zu beobachten.

Gesundheitsminister fordert Pflegekräfte zur Impfung auf

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat Mediziner und Pflegekräfte im Gesundheitswesen dazu aufgerufen, sich impfen zu lassen. „Es ist ein Gebot der Vernunft und der Solidarität, dass diejenigen, die im Gesundheitswesen arbeiten, sich ebenfalls impfen lassen, zu ihrem eigenen Schutz und dem Schutz der ihnen anvertrauten Patienten. Wir setzen dabei gute Argumente“, sagte Spahn der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe). Zur Diskussion über die Impfung von Politikern sagte Spahn: „Zunächst sollten zuerst die geimpft werden können, die am stärksten durch das Virus gefährdet sind. Ich werde mich sofort impfen lassen, wenn ich an der Reihe bin. Und ich möchte auch mit meiner Impfung davon überzeugen, dass es ein sicherer Impfstoff ist.“ Mit Blick auf die Beratungen von Bund und Ländern zu einer Verlängerung des Lockdowns sagte der Minister, im Zweifel solle dieser jetzt länger gehen, damit er nachhaltiger wirke. „Gerade die hohe Zahl der Patienten auf den Intensivstationen zeigt, dass es eine Überlastung des Gesundheitswesens weiterhin unbedingt zu vermeiden gilt“, so Spahn. +++

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