RKI meldet 7380 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz sinkt auf 39,8

Städtebund: 60 Millionen Geimpfte im Juli müssen das Ziel sein

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Freitagmorgen vorläufig 7.380 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 15,8 Prozent oder 1.389 Fälle weniger als am Freitagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 41,0 auf heute 39,8 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 120.000 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 53.500 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 192 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.059 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 151 Todesfällen pro Tag (Vortag: 156). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 88.187. Insgesamt wurden bislang 3,67 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten dies e später noch vom RKI korrigiert werden.

Städtebund: 60 Millionen Geimpfte im Juli müssen das Ziel sein

Nach dem Impfgipfel von Bund und Ländern fordern die deutschen Städte und Gemeinden eine deutliche Beschleunigung der Impfkampagne. „Bund und Länder müssen ihre Anstrengungen weiter intensivieren“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, der „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). Ziel müsse es sein, im Juli 60 Millionen Bundesbürger geimpft zu haben. „Wenn wie geplant am 7. Juni die Priorisierung entfällt und auch die Betriebs- und Privatärzte eingebunden werden, müssen Bund und Länder zusätzliche Impfdosen bereitstellen“, sagte Landsberg. Sollte die Ständige Impfkommission zunächst nur eine Impfung von Kindern und Jugendlichen mit Vorerkrankungen befürworten, „sollte wenigstens für diese Gruppe entsprechender Impfstoff – analog zu den anderen Priorisierungsgruppen in der Bevölkerung – reserviert werden“, forderte Landsberg. „Da in Kanada und in den USA schon seit Wochen Kinder ab zwölf Jahren geimpft wer den, wird sich Datenlage hoffentlich schnell verbessern, so dass die Ständige Impfkommission für alle Jugendliche dann eine Empfehlung aussprechen kann.“ +++