RKI meldet 29364 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 452,4

Hospitalisierungsinzidenz bei 5,52

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Montagmorgen vorläufig 29.364 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 4,2 Prozent oder 1.279 Fälle weniger als am Montagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg trotzdem laut RKI-Angaben von gestern 446,7 auf heute 452,4 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Das ist wie schon in den letzten Tagen wieder ein Allzeithoch. Dass die Zahl der neuen Fälle gegenüber der Vorwoche sank, der Inzidenzwert aber stieg, ist nur möglich, weil das RKI letzte Woche zahlreiche Nachmeldungen aus früheren Zeiträumen hatte, die aber in die Inzidenzwertberechnung nicht eingehen. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 837.300 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 200.100 mehr als vor einer Woche und mehr als jemals zuvor. Außerdem meldete das RKI nun 73 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren e s 1.832 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 262 Todesfällen pro Tag (Vortag: 260). Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 100.956. Insgesamt wurden bislang 5,79 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsinzidenz bei 5,52

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist im Vergleich zum Vortag gesunken, im Vergleich zur Vorwoche aber gestiegen. Das RKI meldete am Montagmorgen zunächst 5,52 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Sonntag ursprünglich: 5,80, Montag letzter Woche ursprünglich 5,28). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden. Wirklich vergleichbar sind nur die unkorrigierten Werte in Bezug zum gleichen Tag der Vorwoche, ansonsten gibt es Wochentagsverzerrungen. Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Thüringen (18,21). Dahinter folgen Sachsen-Anhalt (11,10) und Mecklenburg-Vorpommern (9,87). Bayern (8,24) rutscht unter die Marke von 9, zwischen Raten von 6 und 9 liegen zudem Bremen (7,79) und Sachsen (6,48). Baden-Württemberg (5,94), Brandenburg (4,39), Rhein land-Pfalz (4,25), Saarland (4,17), Hessen (4,12), Schleswig-Holstein (3,88), Nordrhein-Westfalen (3,84) und Berlin (3,30) liegen zwischen 3 und 6. Niedersachsen (2,56) und Hamburg (1,62) sind weiter die einzigen Länder mit einer Rate unter 3. In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 2,09, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 1,20, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,79, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 3,21, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 8,87 und bei den Über-80-Jährigen bei 26,04 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner. Bund und Länder haben sich darauf verständigt, dass ab einer Hospitalisierungsinzidenz von 3,0 die 2G-Regel flächendeckend gilt. Ab 6,0 kommt 2G-Plus, ab 9,0 sollen weitere Maßnahmen ergriffen werden. +++